Nach Expertenrunde: Südschnellweg wird wie geplant verbreitert
Die geplante Verbreiterung des Südschnellwegs in Hannover kommt. Darauf haben sich das Bundesverkehrsministerium und das Land Niedersachsen geeinigt. Grund: Es ist zu spät für neue Ausbaupläne.
In Berlin hatten sich am Dienstag Befürworter und Gegner mit dem niedersächsischen Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) und Vertretern des Bundesministeriums für Verkehr getroffen. Bund und Land entschieden, dass an den ursprünglichen Planungen zur Verbreiterung festgehalten werden solle, da es für einen komplett neuen Ausbauplan zu spät sei. Man wolle die Baumaßnahmen, die derzeit vorbereitet werden, nicht verzögern, hieß es.
Bürgerinitiative will noch einmal prüfen lassen
Kritik kommt von der Bürgerinitiative Leinemasch. Man habe Vorschläge eingereicht, bei denen für den Bau im Süden Hannovers keine weiteren Bäume gerodet werden müssten. Diese Alternativen will die Initiative nach eigener Auskunft nun noch einmal vom Bundesverkehrsministerium überprüfen lassen. Man hoffe, dass sich das Ministerium einsichtig zeige.
Lies spricht von einem konstruktiven Austausch
Der niedersächsische Verkehrsminister Lies begrüßte den konstruktiven Austausch, man wisse nun, was man bei künftigen Bauprojekten besser machen könne. In der Runde seien auch weitere Maßnahmen zum Lärmschutz besprochen worden. Bund und Land prüfen nun nach Auskunft von Lies, ob diese Ideen umsetzbar seien. Der Ausbau des Südschnellwegs soll rund 580 Millionen Euro kosten und in zehn Jahren abgeschlossen sein.