Zwei muslimische Frauen mit Kopftüchern stehen am Tag der offenen Moschee in der Ayasofya-Moschee in Hannover nebeneinander. © picture alliance / dpa | Peter Steffen Foto: Peter Steffen

Moscheen in Niedersachsen öffnen für Besucher am 3. Oktober

Stand: 02.10.2024 10:49 Uhr

Muslimische Gemeinden laden zum Tag der offenen Moschee 2024 ein, um mehr über den Islam und die muslimische Sichtweise auf das Leben zu erfahren. Auch in Niedersachsen beteiligen sich zahlreiche Moscheen.

Am 3. Oktober laden mehr als 1.000 Moscheen zum "Tag der offenen Moschee" ein und bieten Führungen, Vorträge, Ausstellungen, Informationsmaterialien und Begegnungsmöglichkeiten an. Nach Angaben des Koordinationsrats der Muslime (KRM) wollen sie Interessierten damit einen Einblick in den islamischen Glauben vermitteln und zum Dialog einladen.

Einblick in die muslimische Sichtweise auf das Leben

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Besucher der Merkez-Moschee schauen sich am Tag der offenen Moscheen die Räumlichkeiten an. © picture alliance/dpa Foto: Roland Weihrauch
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Der Tag steht unter dem Motto "Life Matters: Jedes Leben zählt!". Damit solle eine zentrale Botschaft des Islams vermittelt werden: Nach dem Koran seien Muslime angehalten, "Leben zu wahren", egal ob Mensch, Tier oder Pflanze. "Besonders in einer Zeit, in der unschuldige Seelen in Konfliktgebieten weltweit ihr Leben verlieren, möchten wir das Bewusstsein für die Kostbarkeit und Schutzbedürftigkeit jedes einzelnen Lebens stärken", heißt es auf der Webseite des KRM.

In diesen Städten öffnen Moscheen in Niedersachsen

Aus Niedersachsen beteiligen sich zahlreiche Moscheen, unter anderem in diesen Städten:

  • Braunschweig
  • Buchholz
  • Delmenhorst
  • Goslar
  • Hameln
  • Hannover
  • Herzberg am Harz
  • Hildesheim
  • Neustadt am Rübenberge
  • Oldenburg
  • Osnabrück
  • Osterholz-Scharmbeck
  • Peine
  • Rotenburg (Wümme)
  • Salzgitter
  • Stade
  • Stadthagen
Eine Auflistung aller teilnehmenden Moscheen finden Sie hier.

Aktionstag wird bewusst am Tag der Deutschen Einheit gefeiert

Der "Tag der offenen Moschee" wird seit 1997 jedes Jahr gefeiert und findet nach Angaben der Veranstalter bewusst am Tag der Deutschen Einheit statt. Dadurch solle das Selbstverständnis der Muslime als Teil der deutschen Gesellschaft und ihre Verbundenheit mit der Gesamtbevölkerung zum Ausdruck gebracht werden. Rund 100.000 Besuchende nutzen das Angebot jährlich, um sich mit Muslimen auszutauschen und sich über den Islam zu informieren. In Deutschland leben zwischen 5,3 und 5,6 Millionen Muslime, drei Viertel davon sind Sunniten. Daneben gibt es Schiiten, Aleviten, Ahmadis und andere Untergruppen.

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