Blutkonserven werden im Zentrallabor des DRK-Blutspendedienstes für Krankenhäuser und Praxen gefiltert und aufbereitet. © picture alliance/dpa Foto: Rolf Vennenbernd

Mehr Blutkonserven dank Corona-Sonderaktion für Spender

Stand: 29.07.2022 10:15 Uhr

Dank einer Corona-Sonderaktion haben sich die Blutreserven in Niedersachsen in den vergangenen Wochen stabilisiert. Mittlerweile sinkt das Spendenaufkommen aber wieder, so das Deutsche Rote Kreuz (DRK).

Bei der Sonderaktion zwischen Mitte Juni und Mitte Juli konnten Menschen bei der Blutspende die Menge ihrer Corona-Antikörper im Blut mitbestimmen lassen. "Die Aktion wurde sehr gut angenommen", sagte ein Sprecher des DRK-Blutspendedienstes. Teilweise hätten Spender und Spenderinnen ohne Terminreservierung sogar abgewiesen werden müssen. Danach sei die Zahl der Spenden aber wieder um elf Prozent zurückgegangen. Auch in der Urlaubszeit sei es wichtig zu spenden, um einen weiteren Versorgungsengpass zu vermeiden, betonte der DRK-Sprecher.

Spender beschweren sich: Keine Getränke, keine Speisen

Im Internetforum des DRK kritisieren Nutzerinnen und Nutzer unter anderem das Fehlen des üblichen Angebots von Getränken und kleinen Speisen, das es aufgrund der Pandemie an vielen Orten derzeit nicht gibt. Der DRK-Sprecher räumte auch ein, dass Spendetermine derzeit länger dauerten und es oft keine Möglichkeit für einen Austausch nach der Spende gebe. Das Rote Kreuz will nun weitere Anreize schaffen, um mehr Menschen zum Spenden zu bewegen - was genau, ist noch nicht bekannt. Eine erneute Antikörper-Aktion könne erst mal nicht wiederholt werden, da dafür das Personal fehle.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 29.07.2022 | 10:00 Uhr

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