Leichnam von vermisstem Segler aus Braunschweig geborgen
Ein vermisster 55-jähriger Segler aus Braunschweig ist am Dienstag tot aus der Ostsee geborgen worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft Lübeck am Freitag mitteilten, ist der Mann ertrunken.
Das habe eine Obduktion am Rechtsmedizinischen Institut in Lübeck ergeben. Die Untersuchung des Leichnams habe auch die Identität des Mannes bestätigt. Der 55-Jährige aus Niedersachsen war vor zwölf Tagen bei einer Segeltour auf der Ostsee über Bord gegangen und galt seitdem als vermisst. Am Dienstag hatte die Ankerwache eines Frachtschiffs einen auf der Wasseroberfläche treibenden Körper eines Mannes entdeckt. Der Braunschweiger wurde nur drei Kilometer vom Unglücksort entfernt geborgen.
Suche verläuft zunächst erfolglos
Am 6. August war der 55-Jährige über Bord gegangen und in die rund 17 Grad kalte Ostsee gestürzt. Der Braunschweiger galt nach Angaben der Lübecker Behörden als erfahrener Segler. Der Mann war mit seiner 39 Jahre alten Begleiterin auf einem acht Meter langen Segelboot von Mecklenburg-Vorpommern nach Schleswig-Holstein unterwegs. Die Frau habe noch während der Fahrt einen Notruf abgesetzt, sagte eine Polizeisprecherin. Der Segler habe keine Rettungsweste getragen. Mehr als 20 Schiffe und Rettungsboote hatten anschließend erfolglos nach dem Verunglückten gesucht.