"Hot Chip Challenge": Hersteller ruft Produkt zurück
Der Lebensmittelhersteller "KBB Sweets" hat extrem scharfe "Hot Chips" zurückgerufen. Bei einer Untersuchung wurden unterschiedliche und teilweise sehr hohe Konzentrationen an Capsaicin gefunden.
Verbraucherinnen und Verbraucher könnten dadurch Haut-, Schleimhautreizungen, Übelkeit und Erbrechen oder Kreislaufbeschwerden bekommen, hieß es am Montag in einer Mitteilung auf dem Verbraucherportal des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Daher sollte das Produkt zurückgegeben werden. Die Lebensmittelwarnung betrifft vier Bundesländer: Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Capsaicin ist für die Schärfe verantwortlich und stammt aus Chilischoten. Es ist bereits mehrfach vorgekommen, dass Chargen zurückgerufen wurden.
Schärfe schwankt teils erheblich
Den Behörden liegen laut dem Internetportal amtliche Gutachten zu den verschiedenen Chargen der "Hot Chip Challenge" vor. Die Menge für die Schärfe schwanke in den Proben - auch chargenübergreifend - erheblich. Der sehr hohe Schärfegrad könne gesundheitliche Folgen haben, daher werde empfohlen, auf jeglichen Verzehr des Produktes zu verzichten.
Einige Teilnehmer der Challenge landeten im Krankenhaus
Die Verpackung der "Hot Chip Challenge" in der Form eines Sarges enthält einen einzigen extrem scharfen Tortillachip - sowie Latexhandschuhe zum Anfassen. In der in sozialen Medien kursierenden gleichnamigen "Hot Chip Challenge" fordern sich Teilnehmer heraus, die scharfen Maistortilla-Chips zu essen. In einigen Fällen mussten Kinder und Jugendliche danach im Krankenhaus behandelt werden. Gewürzt sind die Tortillachips mit der schärfsten Chili-Sorte der Welt.