Grundwasserspiegel im Osten Niedersachsens stark gesunken
Der Grundwasserspiegel ist im Osten und Südosten Niedersachsens im vergangenen Jahr dramatisch abgesunken. Regional herrschten "ausgesprochen angespannte Verhältnisse", wie Fachleute mitteilten.
Besonders betroffen ist die Region der Stader und Lüneburger Geest, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Jahresbericht des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hervorgeht. Im Nordwesten des Landes würden sich die Grundwasserstände dagegen auf einem "etwa durchschnittlichen Niveau" bewegen. Seit mehr als zehn Jahren seien die Auswirkungen des Klimawandels in Niedersachsen deutlich zu beobachten, erklärte Grundwasser-Experte Gunter Wried. Im Landesdurchschnitt und im langjährigen Mittel seien allerdings keine gravierenden Veränderungen zu erwarten.
Deutliches Niederschlagsgefälle
Eine Ursache für den niedrigen Grundwasserstand sei die intensive Bewässerung von Feldern, sagte Wriedt. Eine weitere Ursache seien zunehmend trockene Witterungsverhältnisse mit einem deutlichen Niederschlagsgefälle von Nordwest nach Südost. Zudem befindet sich in den östlichen Landesteilen das Grundwasser in tieferen und nur gering durchlässigen Erdschichten, so der Grundwasserexperte.