Eine Karte zeigt die Standorte der 100 umsatzstärksten Unternehmen in Niedersachsen. © Nord/LB

Größte Unternehmen in Niedersachsen machen erneut mehr Umsatz

Stand: 21.11.2024 11:54 Uhr

Die 100 größten Unternehmen in Niedersachsen haben ihren Umsatz im vergangenen Jahr um rund sieben Prozent auf 548 Milliarden Euro erhöht. Auch die Zahl der Beschäftigten stieg um 1,2 Prozent.

Das geht aus einer Analyse der größten niedersächsischen Unternehmen hervor, die Nord/LB am Mittwoch in Hannover vorgelegt hat. Der Gesamtumsatz aller 100 betrachteten Unternehmen hat sich demnach auf 548 Milliarden Euro erhöht. "Damit haben sie den erfreulichen Trend der letzten Jahre erneut bestätigt", sagte Nord/LB-Vorstand Christoph Dieng.

Videos
Ein Gebäude mit VW-Logo © Screenshot
3 Min

VW-Krise: IG Metall bringt Gehaltsverzicht ins Spiel (2011.2024)

Nicht nur Beschäftigte, sondern auch das Management sollen den Gürtel enger schnallen. Annette Deutskens mit Details. 3 Min

VW mit Abstand am umsatzstärksten

Trotz Krise bleibt Volkswagen weiter das umsatzstärkste Unternehmen in Niedersachsen. Der Wolfsburger Autohersteller verzeichnete im Geschäftsjahr 2023 den Angaben zufolge ein Umsatzwachstum von über 15 Prozent auf rund 322,3 Milliarden Euro. Auf Platz zwei folgt wie im Vorjahr die Continental AG aus Hannover, die ihren Umsatz im vergangenen Jahr demnach um mehr als 16 Prozent auf 41,4 Milliarden Euro erhöht hat. Der Touristikkonzern TUI aus Hannover hat sich offensichtlich vom Corona-bedingten Umsatzeinbruch erholt und seinen Umsatz um fast 25 Prozent auf rund 20,7 Milliarden Euro gesteigert. Siebzehn Unternehmen positionieren sich neu in der Liste der 100 umsatzstärksten Unternehmen.

Die 5 größten Unternehmen nach Umsatz 2023 (Mio. EUR)
UnternehmenSitzUmsatz 2023 (Mio. EUR)Branche
Volkswagen AGWolfsburg322.284Automobilbau
Continental AGHannover41.420,5Automobilzulieferer
TUI AGHannover20.665,9Touristik
Salzgitter AGSalzgitter10.790,5Stahlerzeugung
EWE AGOldenburg10.389,0Energieversorgung

Alle Angaben sind jeweils Zahlen für den gesamten Konzern

Region Hannover und Osnabrück als Standorte beliebt

Ein Blick auf die regionale Verteilung zeigt, dass mehr als die Hälfte der 100 größten Unternehmen ihren Sitz in der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg haben. 24 der Unternehmen befinden sich in der Landeshauptstadt Hannover. Auf Platz zwei der Unternehmensstandorte steht die Stadt Osnabrück mit neun Nennungen.

Aussichten für 2024 pessimistisch

Auch bei der diesjährigen Erhebung hat die Nord/LB die Unternehmen gebeten, für das aktuelle Geschäftsjahr 2024 eine Umsatzprognose abzugeben. Durchschnittlich erwarten 27 der 100 befragten Unternehmen, die eine Umsatzprognose abgegeben haben, einen Umsatzrückgang von 2,1 Prozent gegenüber dem Geschäftsjahr 2023.

Weitere Informationen
Ein Firmenlogo steht vor der neuen Unternehmenszentrale von Continental. © picture alliance/dpa Foto: Philip Dulian

Continental überrascht mit deutlich besseren Umsatzzahlen

Das operative Ergebnis der Hannoveraner steigt im dritten Quartal um 36 Prozent. Experten hatten weniger erwartet. mehr

Donald Trump bei einer Rede zu seinen Wählern über einen öffentlichen Screen mit Publikum am Tag der Stimmabgabe. © picture alliance Foto: Fatih Aktas

Nach US-Wahl: Unternehmen befürchten Folgen für Niedersachsen

Kommen Strafzölle wieder? Die Niedersächsischen Wirtschaftsverbände blicken besorgt auf eine zweite Amtszeit Trumps. (07.11.2024) mehr

Das VW-Logo steht auf dem Markenhochhaus im Volkswagen Stammwerk. © dpa-Bildfunk Foto: Julian Stratenschulte

Kernmarken mit Umsatzplus: Volkswagen steigert 2023 Gewinn

Der Wolfsburger Autobauer hat nach eigenen Angaben von Verbesserungen im Tagesgeschäft profitiert. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 20.11.2024 | 19:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus Niedersachsen

Ärzte bei einer Operation © fotolia.com Foto: Gorodenkoff

Nordländer wollen Krankenhausreform mehrheitlich nicht blockieren

Hamburg, Niedersachsen und MV wollen im Bundesrat für die Reform stimmen. In Schleswig-Holstein wird noch diskutiert. mehr

Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

Umfrage zum Fachkräftemangel: Müssen wir alle länger arbeiten?