Größte Unternehmen in Niedersachsen machen erneut mehr Umsatz
Die 100 größten Unternehmen in Niedersachsen haben ihren Umsatz im vergangenen Jahr um rund sieben Prozent auf 548 Milliarden Euro erhöht. Auch die Zahl der Beschäftigten stieg um 1,2 Prozent.
Das geht aus einer Analyse der größten niedersächsischen Unternehmen hervor, die Nord/LB am Mittwoch in Hannover vorgelegt hat. Der Gesamtumsatz aller 100 betrachteten Unternehmen hat sich demnach auf 548 Milliarden Euro erhöht. "Damit haben sie den erfreulichen Trend der letzten Jahre erneut bestätigt", sagte Nord/LB-Vorstand Christoph Dieng.
VW mit Abstand am umsatzstärksten
Trotz Krise bleibt Volkswagen weiter das umsatzstärkste Unternehmen in Niedersachsen. Der Wolfsburger Autohersteller verzeichnete im Geschäftsjahr 2023 den Angaben zufolge ein Umsatzwachstum von über 15 Prozent auf rund 322,3 Milliarden Euro. Auf Platz zwei folgt wie im Vorjahr die Continental AG aus Hannover, die ihren Umsatz im vergangenen Jahr demnach um mehr als 16 Prozent auf 41,4 Milliarden Euro erhöht hat. Der Touristikkonzern TUI aus Hannover hat sich offensichtlich vom Corona-bedingten Umsatzeinbruch erholt und seinen Umsatz um fast 25 Prozent auf rund 20,7 Milliarden Euro gesteigert. Siebzehn Unternehmen positionieren sich neu in der Liste der 100 umsatzstärksten Unternehmen.
Unternehmen | Sitz | Umsatz 2023 (Mio. EUR) | Branche |
---|---|---|---|
Volkswagen AG | Wolfsburg | 322.284 | Automobilbau |
Continental AG | Hannover | 41.420,5 | Automobilzulieferer |
TUI AG | Hannover | 20.665,9 | Touristik |
Salzgitter AG | Salzgitter | 10.790,5 | Stahlerzeugung |
EWE AG | Oldenburg | 10.389,0 | Energieversorgung |
Alle Angaben sind jeweils Zahlen für den gesamten Konzern
Region Hannover und Osnabrück als Standorte beliebt
Ein Blick auf die regionale Verteilung zeigt, dass mehr als die Hälfte der 100 größten Unternehmen ihren Sitz in der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg haben. 24 der Unternehmen befinden sich in der Landeshauptstadt Hannover. Auf Platz zwei der Unternehmensstandorte steht die Stadt Osnabrück mit neun Nennungen.
Aussichten für 2024 pessimistisch
Auch bei der diesjährigen Erhebung hat die Nord/LB die Unternehmen gebeten, für das aktuelle Geschäftsjahr 2024 eine Umsatzprognose abzugeben. Durchschnittlich erwarten 27 der 100 befragten Unternehmen, die eine Umsatzprognose abgegeben haben, einen Umsatzrückgang von 2,1 Prozent gegenüber dem Geschäftsjahr 2023.