Gedenkveranstaltung für türkische und syrische Erdbebenopfer
Das schwere Erdbeben am 6. Februar hat in der Türkei und in Syrien mehr als 50.000 Todesopfer gefordert. In Hannover ist am Samstag der Opfer gedacht worden.
Eingeladen zu der öffentlichen Gedenkveranstaltung auf dem Opernplatz hatte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD). "Ich will zum Ausdruck bringen, dass wir in Niedersachsen gemeinsam trauern. Dass uns bewusst ist, dass Menschen aus der Türkei, aus Syrien wichtige Teile unserer Gesellschaft sind. Und dass wir mit ihnen leiden, wenn sie davon wirklich tief betroffen sind", sagte Weil. Bei einer Schweigeminute waren die Blicke auf den Boden gerichtet.
Vertreter sieben verschiedener Religionsgruppen sprechen Gebete
Die türkische Generalkonsulin Gül Özge Kaya hat sich für die große Hilfsbereitschaft im Land bedankt. Und Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) hat appelliert, nicht zur Tagesordnung überzugehen - die eigentliche Aufgabe werde noch lange dauern, sagte er. Neben der Trauer sei auch die Frage, warum Gebäude wie Kartenhäuser zusammenfallen können, auch das sei zu diskutieren - dafür wurde teilweise applaudiert. Am Ende haben die Menschen auf dem Opernplatz nochmal gemeinsam innegehalten: Vertreter sieben verschiedener Religionsgruppen haben Gebete gesprochen.