Fünf Jahre nach dem Hochwasser: Goslar nun besser vorbereitet
Hochwasser im Harz vor fünf Jahren: Am 26. Juli 2017 rief der Landkreis Goslar Katastrophenalarm aus. Starkregen hatte ganze Ortschaften geflutet.
Seitdem haben alle Kommunen im Kreis Goslar, die damals betroffen waren, viel getan, damit sich so eine Katastrophe nicht mehr wiederholen kann. Die Stadt Langelsheim hat zum Beispiel Teile des Innerste-Ufers oberhalb von Lautenthal erhöht. In Bad Harzburg wurde dafür gesorgt, dass sich das Wasser in der Radau nicht mehr so leicht stauen kann, sondern schneller abfließt. Die Stadt Goslar hat bei Immenrode ein Hochwasser-Rückhaltebecken gebaut. Im Landkreis gibt es nach Informationen des NDR in Niedersachsen mehrere neu angeschaffte Sandsack-Füllmaschinen, darüber hinaus wurden die Feuerwehren der Umgebung besser ausgerüstet.
Nicht alle geplanten Maßnahmen sind umgesetzt
Dabei ist die Maßnahmen-Liste längst nicht abgearbeitet. Das geplante Frühwarn-System mit Sirenen in Bad Harzburg lässt weiter auf sich warten. Auch der Ausbau der Nette bei Rhüden hat noch nicht begonnen, weil das Planfeststellungsverfahren nicht abgeschlossen ist, wie Goslars Landrat Alexander Saipa dem NDR bestätigte. Andere Ursachen für Verzögerungen sind Finanzierungsfragen, gesetzliche Auflagen und der Personalmangel etwa in den Bauämtern, so Saipa. "Untätig ist keiner gewesen, weder Kommunen noch wir. Aber wir merken schon, dass manche Dinge länger dauern." Der Landrat sieht nach eigenen Worten den Kreis Goslar trotzdem gut vorbereitet, sollte wieder eine Hochwasserlage eintreten.