Expresskreuz Bremen/Niedersachsen: Ab 2025 fahren neue Züge
Für das Expresskreuz Bremen/Niedersachsen hat die Landesnahverkehrsgesellschaft 34 neue Doppelstockzüge bestellt. Sie sollen mehr Platz bieten und barrierefrei sein. Ab Mitte 2025 kommen sie zum Einsatz.
Die neuen Züge sollen 25 Prozent mehr Platz für Reisende bieten. Das Expresskreuz ist "eines der wichtigsten Netze im Land", sagt Carmen Schwabl von der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG). Mit rund sechs Millionen Zugkilometern ist es das zweitgrößte Netz in Norddeutschland. Die Züge werden vom Hersteller im Juni Jahres 2025 bis Ende des Jahres an die LNVG ausgeliefert. Eingesetzt werden sie auf den Strecken zwischen Hannover und Bremerhaven-Lehe, zwischen Hannover und Wilhelmshaven, sowie Osnabrück und Bremerhaven-Lehe. Sie wurden mit 420 Millionen Euro aus Fördermitteln des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums für den Schienenpersonennahverkehr finanziert.
Mehr Platz für Fahrräder und Kinderwagen
An den meisten Bahnhöfen haben die neuen Züge der einen barrierefreien, ebenerdigen Einstieg ohne Rampe. In Mehrgenerationenbereichen sollen Kinderwagen und Rollatoren neben dem Sitzplatz abgestellt werden können. Im Vergleich zu den bisherigen Zügen soll es zudem größere Sitzabstände, Mehrzweckbereiche und Fahrradbereiche geben, die je nach Jahreszeit vergrößert oder verkleinert werden können. Außen an den Türen zeigen Beleuchtungen in verschiedenen Farben an, wie voll ein Wagen bereits ist.
Hersteller der Züge im Expresskreuz Bremen/Niedersachsen
Hersteller der neuen Doppelstockzüge ist das französische Unternehmen Alstom. Es baut die Züge und ist gleichzeitig 30 Jahre für deren Instandhaltung verantwortlich. Ebenso wird Alstom über 30 Jahre für Ersatzteile sorgen, auch wenn dafür Teile nachgefertigt werden müssen.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Textes hieß es, dass es sich bei den neuen Zügen um Fahrzeuge der Deutschen Bahn handelt. Das ist nicht richtig. Die Züge werden der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) gehören und von dieser an die Deutsche Bahn vermietet. Überdies ist Frau Carmen Schwabl nicht die Sprecherin der LNVG, sondern die Sprecherin der Geschäftsleitung der LNVG. Wir bitten die Fehler zu entschuldigen.