Deutschlandticket: Städtetag fordert Garantie für Finanzierung
Der Niedersächsische Städtetag fordert von Bund und Ländern eine Garantie, mögliche zukünftige Mehrkosten für das Deutschlandticket zu übernehmen.
Die Kommunen dürften in dem Fall nicht die Ausfallbürgen sein, sagte Kirsten Hendricks, die Niedersächsische Geschäftsführerin des Städtetages. Aktuell teilen sich Bund und Länder die Kosten für das Deutschlandticket in Höhe von drei Milliarden Euro je zur Hälfte. Allerdings seien die Kosten nur für dieses Jahr abgesichert, mahnt der Deutsche Städtetag. Für die kommenden beiden Jahre sei noch nicht klar, wie das sogenannte 49-Euro-Ticket finanziert werden soll. Bund und Länder müssten sich deshalb dazu bekennen, auch mögliche Mehrkosten für das Ticket zu übernehmen.
Pro Bahn: Fahrangebot muss erweitert werden
Auch der Fahrgastverband Pro Bahn in Südniedersachsen erwartet steigende Kosten beim Deutschlandticket. Es deute vieles darauf hin, dass die bislang veranschlagten drei Milliarden Euro nicht ausreichen würden, sagte der Vorsitzende Gerd Aschoff gegenüber dem NDR in Niedersachsen. Er erwartet, dass zukünftig Fahrangebote im Nahverkehr erweitert werden müssen - was zusätzlich Geld koste. Die derzeitige Infrastruktur ist laut Pro Bahn nicht für die momentane Belastung gemacht. Diese komme auch durch das vermehrte Verkehrsaufkommen wegen des Deutschland-Tickets zustande.