Deutlich weniger Verkehrstote auf Niedersachsens Straßen
Im Jahr 2020 sind in Niedersachsen deutlich weniger Menschen bei Verkehrsunfällen gestorben. Damit folgt das Land dem bundesweiten Trend.
Mit 59 Todesopfern weniger als im Jahr zuvor gehört Niedersachsen bundesweit zu den Ländern mit den stärksten Rückgängen. Das meldet das Statistische Bundesamt. Insgesamt sind in Deutschland im vergangenen Jahr demnach rund 2.700 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen - knapp 320 weniger als noch 2019. Das ist der niedrigste Stand seit Beginn der Statistik vor mehr als sechs Jahrzehnten.
Weniger Autos durch Corona
Auch die Zahl der Verletzten auf deutschen Straßen ging im Vorjahresvergleich zurück - und zwar um fast 15 Prozent auf rund 328.000. Als Hauptgrund nannten die Statistiker, dass wegen der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr auf den Straßen deutlich weniger Kilometer zurückgelegt worden seien als 2019. Das spiegelt sich auch in der Gesamtzahl der Verkehrsunfälle - mit und ohne verletzte Personen - wider, die um knapp 16 Prozent sank.
Regionale Unterschiede
Allerdings gab es regionale Unterschiede. So sind 2020 in Brandenburg, Berlin, Schleswig-Holstein und Bremen sogar mehr Menschen im Straßenverkehr gestorben. In allen anderen Bundesländern sank hingegen die Zahl der Todesopfer. Die stärksten Rückgänge gab es neben Niedersachsen auch in Baden-Württemberg und Bayern. Absolut gesehen war der Rückgang bei Todesopfern im Auto am stärksten. Aber auch die Todeszahlen bei Motorradfahrern und Fußgängern sanken deutlich. Zugenommen hat 2020 lediglich die Zahl getöteter Pedelec-Fahrer.