Blaualgen in Badegewässern: Diese Gewässer sind betroffen
Die Wasserqualität an Niedersachsens Badeseen ist überwiegend sehr gut. Gesundheitsgefährdende Blaualgen können den Badespaß jedoch trüben. An zwei Gewässern gibt es deshalb aktuell ein Badeverbot.
Betroffen sind die Naturbadestelle Westerholt im Landkreis Oldenburg und der Große Ricklinger Kiesteich in der Region Hannover. Das niedersächsische Landesgesundheitsamt (NLGA) überwacht die Wasserqualität an insgesamt 274 Badestellen im Land. Einige davon liegen auch an Flüssen oder an der Nordsee. Für die überwiegende Mehrheit dieser Badestellen weist die Behörde grundsätzlich eine "ausgezeichnete" Wasserqualität aus. Wegen des Blaualgen-Wachstums sollten sich Badegäste aber vorab über das Gewässer informieren. Einen Überblick bietet der Badegewässer-Atlas des NLGA.
Blaualgen in Niedersachsen: Diese Gewässer sind betroffen
Zwar gibt es aktuell nur zwei Badeverbote in Niedersachsen. Allerdings gibt es eine Reihe von Badestellen, an denen zuletzt eine hohe Blaualgen-Konzentration festgestellt wurde. Dazu zählen beispielsweise der Alveser See oder das Naturfreibad Eystrup im Landkreis Nienburg, das Heidestrandbad Hemmoor (Landkreis Cuxhaven) oder die Badestellen Weiße Düne Mardorf und Badeinsel am Steinhuder Meer (Region Hannover). Die aktuellen Meldungen hat das NLGA in einer Übersicht zusammengefasst.
Sonne, Hitze und Trockenheit begünstigen Blaualgen-Wachstum
Im Sommer sind viele Gewässer mit Blaualgen belastet. Bei trockenem, warmem und sonnigem Wetter und wenig Wind können sich Blaualgen vor allem in großen, flachen Seen stark vermehren. Blaualgen sind keine Algen, sondern Bakterien. Ihren Namen verdanken sie dem grün-blauen Farbstoff, der in einigen der sogenannten Cyanobakterien enthalten ist. Einige Blaualgen produzieren Giftstoffe, die sich im Wasser lösen und die Gesundheit des Menschen gefährden können. Der Kontakt mit Blaualgen kann etwa Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Gliederschmerzen auslösen. Auch für Hunde können die Bakterien im Wasser gesundheitsgefährdend sein.