Reiseverkehr steht auf der Autobahn A7 vor dem Elbtunnel in Richtung Norden im Stau und spiegelt sich im Rückspiegel eines Autos. © picture alliance/dpa Foto: Daniel Bockwoldt

Autobahnen im Norden: Staus und Sperrungen sorgen für Verzögerungen

Stand: 05.10.2024 18:28 Uhr

Wegen des Ferienbeginns in Niedersachsen und Bremen und des verlängerten Wochenendes brauchen Reisende derzeit Geduld. Auf mehreren Autobahnen im Norden soll es auch Sonntag voll werden.

Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) erwartet insbesondere bei den Langzeitbaustellen viel Verkehr und Behinderungen. Betroffen seien die wichtigen Nord-Süd-Verbindungen A1 und A7 und die Ballungsräume Hannover, Hamburg, Bremen und Osnabrück. Seit Sonntag dazugekommen ist die A27: Die Autobahn ist in Fahrtrichtung Bremerhaven zwischen Cuxhaven und Nordholz für etwa drei Wochen wegen Sanierungsarbeiten gesperrt.

Staus und Behinderungen auch wegen Langzeitbaustellen

Weitere Informationen
Baken stehen hintereinander und symbolisieren eine Straßensperrung © picture alliance / Maximilian Koch Foto: Maximilian Koch

Bauarbeiten auf A27: Autobahn ab sofort für drei Wochen gesperrt

Die Fahrbahn zwischen Altenwalde und Nordholz muss saniert werden. In Richtung Bremen brauchen Autofahrer nun mehr Zeit. mehr

Herbstferien starten - weitere Staus erwartet

Geduld bräuchten Reisende auch an den kommenden drei Wochenenden. Dann starten nach und nach auch die anderen Bundesländer in die Ferien. Die Herbstferien in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein beginnen am 21. Oktober. Am Tag der Deutschen Einheit hatte es einige Staus auf der A1 und A7 gegeben - so hatte ein Unfall auf der A7 für einen Stau gesorgt, der zeitweise zurück bis nach Hannover reichte.

ADAC: Hier kann es im Norden voll werden

Der ADAC hat eine Liste mit besonders stauanfälligen Strecken herausgegeben. Diese sind:

A1

  • Bremen - Osnabrück
  • Hamburg - Bremen

A2

  • Braunschweig - Magdeburg

A7

  • Hannover - Kassel
  • Hamburg - Hannover

A27

  • Cuxhaven - Bremen - Walsrode

A28

  • Oldenburg - Bremen

A29

  • Oldenburg - Wilhelmshaven

A31

  • Leer - Meppen

A369

  • Bad Harzburg - Vienenburg

Hauptreiserouten zur Küste besonders stauanfällig

Im Norden sind laut ADAC die A1 von Heiligenhafen-Ost bis Kreuz Hamburg-Ost sowie die A7 Hamburg-Flensburg stark von Staus bedroht. Erhöhtes Verkehrsaufkommen ist für alle Fernstraßen und Autobahnen in Richtung Küste zu erwarten. Dazu zählen beispielsweise die A1 zwischen Bremen und Hamburg oder die A39 von Lüneburg nach Seevetal. Auf der A27 kommt es ab Samstagmittag 12 Uhr zu einer Sperrung. Die Fahrbahn wird laut Autobahn GmbH zwischen den Anschlussstellen Altenwalde und Nordholz in Richtung Bremen erneuert. Die Sperrung soll drei Wochen andauern - in Richtung Cuxhaven ist die A27 frei. Die Autobahn GmbH des Bundes zählt außerdem die Hauptreiserouten in die Alpen, in die Mittelgebirge und an die Küsten zu den besonders staugefährdeten Strecken.

Staugefahr zwischen Ellund und Bordesholm

Auch Autobahnabschnitte mit Baustellen seien besonders betroffen. In Kombination mit dem erhöhten Urlaubsverkehr könne es dort zu erheblichen Verzögerungen kommen. Diese Bereiche sollten nach Möglichkeit gemieden werden, rät die Autobahn GmbH. Im Norden gilt in diesem Zusammenhang auch ein Abschnitt auf der A7 als besonders kritisch, und zwar vom dänischen Grenzübergang Ellund bis zum Dreieck Bordesholm.

Weitere Informationen
Zwei Frauen mit Fahrradhelmen sitzen auf einer Bank und blicken auf eine Heidelandschaft. © NDR Foto: Axel Franz

Brückentag und Herbstferien: Wo es noch freie Unterkünfte gibt

Für Kurzentschlossene gibt es fast überall noch einige wenige freie Plätze. Die Lüneburger Heide ist nahezu ausgebucht. (30.09.2024) mehr

Strandkörbe am Strand von Grömitz an der Ostsee. © NDR Foto: Monique Petersen

Start in die Herbstsaison: Viele Zimmer in SH sind noch frei

Im nördlichen Nordfriesland und auf Helgoland liegt die Auslastung bei 50 Prozent. Aber es gibt auch Orte, wo es kaum noch Betten gibt. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 05.10.2024 | 09:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Straßenverkehr

Mehr Nachrichten aus Niedersachsen

Menschen gehen durch eine Stadt. © picture alliance/dpa Foto: Sina Schuldt

Niedersachsen hat weniger Einwohner als gedacht - das hat Folgen

Das Land bekommt dadurch weniger Geld vom Bund. Außerdem muss Niedersachsen mit Rückzahlungen in Millionenhöhe rechnen. mehr

Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

Umfrage zum Fachkräftemangel: Müssen wir alle länger arbeiten?