5.000 Jugendliche haben sich an 72-Stunden-Aktion beteiligt
"Unsere Zeit ist jetzt!" - so lautete das Motto der 72-Stunden-Aktion 2023 der Niedersächsischen Landjugend. 128 Ortsgruppen haben am Wochenende eine vorher unbekannte Aufgabe gelöst.
Am Donnerstag wurden die mit Spannung erwarteten Aufgaben verteilt, von Freitag bis Sonntag haben rund 5.000 Jugendliche in ganz Niedersachsen die Vorgaben umgesetzt. Unter den häufigsten Aufgaben war unter anderem die Neugestaltung des Dorfplatzes, die Renovierung von Gemeinschaftshäusern oder die Verschönerung von öffentlichen Plätzen, so wie in Hanstedt in der Nordheide. Die Landjugendlichen hatten im Vorfeld Sach- und Geldspenden von Dorfbewohnerinnen und -bewohnern gesammelt, sie durften aber keine eigenen finanziellen Mittel einsetzen. Sogenannte Agentinnen und Agenten hatten sich vor Ort die jeweiligen Aufgaben überlegt. Dabei handelte es sich in der Regel um Mitglieder der Gemeinderäte oder anderer Ortsverbände. Zusammen suchten sie nach Projekten für die Gemeinschaft. Von der gelösten Aufgabe sollen am Ende aber nicht nur die Dorfbewohnerinnen und -bewohner etwas haben. Auch die Attraktivität für Touristen kann dadurch gesteigert werden. Die Aktion endete am Sonntagabend, an vielen Orten mit einer gemeinsamen Feier.
Die Landjugend boomt
Die Niedersächsische Landjugend (NLJ) veranstaltet die Aktion seit 1995 alle vier Jahre. Diesmal nehmen insgesamt 128 Gruppen aus Niedersachsen teil - so viele wie noch nie zuvor. "Ein Rekord, der zeigt, wie engagiert und motiviert die jungen Leute im ländlichen Raum sind", freut sich Hannes Wilhelms, stellvertretender Landesvorsitzender der NLJ. Insgesamt verzeichnet die Niedersächsische Landjugend aktuell 212 Ortsgruppen. Nach Angaben einer Sprecherin gab es in diesem Jahr bereits sechs Neugründungen.