"375 Jahre Westfälischer Frieden" startet in Osnabrück
Am Sonntag ist mit einer Show auf dem Osnabrücker Marktplatz das Jubiläum "375 Jahre Westfälischer Frieden" eröffnet worden. Internationale Puppenspieler erweckten vor rund 350 Zuschauenden Figuren zum Leben.
Die rund 30 Künstler spielten eine selbst erdachte Geschichte, in deren Mittelpunkt eine 16 Meter große Riesen-Marionette mit gelben Kleid und dem Namen "Punch Agathe" steht. Kreative aus Australien und dem Kongo haben sich die Figur ausgedacht. Die Puppenspieler erweckten auch Nilpferde, Mäuse und Maden zum Leben. Das Künstlerkollektiv reist unter der Leitung der Stuttgarter Künstlerin Stefanie Oberhoff mit der Puppe "Punch Agathe" seit etwa sieben Jahren um die Welt, um auf Konflikte und Krisen aufmerksam zu machen.
"375 Jahre Westfälischer Frieden": Veranstaltungen noch bis Oktober
Noch bis Oktober stehen monatlich neue Themen wie Dialog und Begegnung, Glaube und Religion sowie Engagement und Widerstand im Fokus. In Osnabrück angesiedelte Vereine, Organisationen, Kirchen, Museen, Stiftungen und Initiativen beteiligen sich daran mit eigenen Angeboten. Die Stadt selbst hat für das Jubiläumsjahr mehrere Großprojekte geplant - etwa die Verhüllung eines zentralen Gebäudes im Sommer durch den international renommierten Künstler Ibrahim Mahama. Der Westfälische Frieden beendete 1648 den Dreißigjährigen Krieg. In Osnabrück und Münster wurde der Friedensschluss ausgehandelt. Auch in Münster sind zahlreiche Veranstaltungen geplant.