2,5 Millionen D-Mark in Euro umgetauscht - allein in Hannover
Bei den fünf Bundesbank-Filialen in Niedersachsen, Bremen und Sachsen-Anhalt sind 2024 mehr als 5,43 Millionen D-Mark in Euro umgetauscht worden. Die Währungsumstellung liegt 23 Jahre zurück.
Wie die Bundesbankfiliale in Hannover mitteilte, wurden 2024 in den fünf Filialen bei rund 10.500 Tauschvorgängen im Durchschnitt etwa 513 Mark abgegeben. Allein in der Bundesbank-Filiale in Hannover seien bei fast 4.400 Tauschvorgängen gut 2,5 Millionen D-Mark registriert worden. In den drei Bundesländern seien rund 165.000 D-Mark mehr eingereicht worden als 2023. Deutschlandweit habe die Summe der bei der Bundesbank eingereichten D-Mark mit rund 53 Millionen Mark leicht unter dem Niveau der Vorjahre gelegen. 2023 waren noch 58 Millionen Mark umgetauscht worden.
Zufallsfunde beim Frühjahrsputz
Die Gründe für DM-Restfunde seien vielfältig, heißt es in einer Mitteilung der Bundesbank Hannover: ein Frühjahrsputz, das Aussortieren alter Kleidung, Auslandsbesucher mit DM-Restbeständen, Entrümpelungen sowie Wohnungswechsel oder Funde nach Todesfällen von Angehörigen. Den Euro als Währung gibt es seit mittlerweile 23 Jahren. Am 1. Januar 2002 ersetzte das Euro-Bargeld die nationalen Währungen in zwölf europäischen Staaten.
Noch 12,2 Milliarden D-Mark in Privatbesitz
Die Bundesbank geht davon aus, dass sich das Umtauschgeschäft auf absehbare Zeit fortsetzen dürfte. Nach Angaben der Bank belief sich der noch ausstehende Gesamtwert in Münzen und Banknoten Ende Dezember 2024 auf knapp 12,2 Milliarden Mark, also etwa 6,24 Milliarden Euro. Ein Teil des Geldes dürfte versteckt und dann vergessen oder anderweitig vernichtet sein. Ein Teil dieser Summe werde aber wahrscheinlich bewusst verwahrt, unter anderem im Ausland, vermutet die Bank. Die Bundesbank ist nach eigenen Angaben unverändert zum Umtausch dieser Restbestände verpflichtet - zeitlich und betragsmäßig unbegrenzt sowie gebührenfrei.