Volkswerft Stralsund: Keine Einigung zur Werkfeuerwehr in Sicht
Der Streit, ob die Stralsunder Volkswerft (Landkreis Vorpommern-Rügen) eine eigene Feuerwehr braucht oder nicht, geht in die nächste Runde. Auf der Ausschusssitzung am Mittwochabend konnten sich die Hansestadt Stralsund und die Werkfeuerwehr erneut nicht einigen. Nach Aussage der IG-Metall soll nun das Innenministerium prüfen, ob die Feuerwehr auf dem Werkgelände der Werft notwendig ist oder nicht. Die entscheidende Frage hierbei sei, ob die Stadt mit der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr alle Vorschriften erfüllen kann. Die Stadt sagt ja. Werkfeuerwehr und IG-Metall bezweifeln hingegen, dass die Hilfsfristen von fünf Minuten beispielsweise eingehalten werden können. Sprich: dass die Feuerwehr bei einer Alarmierung nach fünf Minuten vor Ort ist. Allein der Fahrtweg von der Berufsfeuerwehr zur Werft würde mindestens sieben bis zehn Minuten dauern, heißt es. Ob bei der nächsten Bürgerschaftsitzung über die Werkfeuerwehr entschieden wird, bleibt abzuwarten. Möglicherweise verzögert sich der Beschluss. Dann wird der Vertrag mit der Werkfeuerwehr nochmal um ein paar Monate verlängert.