Usedomer Strandkorbhersteller gerettet: Vater-Tochter-Duo übernimmt Betrieb
In Heringsdorf (Landkreis Vorpommern-Greifswald) geht es weiter für das Traditionsunternehmen „Korbwerk Usedom". Kurz vor der endgültigen Schließung wurden jetzt neue Investoren gefunden. Ab dem 1. September stellen Manfred Pohl und seine Tochter Josefine Pohl als Investorenduo die neue Leitung des Betriebes. Die 14 Mitarbeiter werden übernommen. Manfred Pohl ist seit 2001 mit einer Tischlerei in Züssow selbstständig und beschäftigt dort 30 Mitarbeiter. Weil der Mietvertrag von "Korbwerk Usedom" nicht verlängert wurde, wird das Unternehmen in den kommenden Wochen von Heringsdorf nach Ückeritz umziehen. "Es sind schwierige Zeiten für Strandkörbe. Die Nach-Corona-Zeiten und die Finanzkrise haben nicht dazu geführt, dass die private Nachfrage gestiegen ist", sagt Insolvenzverwalter Jörg Sievers. Das sei ein Grund, weshalb es überhaupt zur Insolvenz gekommen sei, so Sievers weiter. Deshalb plant der neue Besitzer Manfred Pohl, Synergien zwischen der Manufaktur und seinem Tischlereibetrieb herzustellen.