Stralsund und Greifswald: Flagge zeigen gegen Krieg und Terror
Stralsund (Landkreis Vorpommern-Rügen) und Greifswald (Landkreis Vorpommern-Greifswald) hissen die Flagge: Am „Mayor for Peace“-Tag (z.dt. "Bürgermeister für den Frieden" Anm.d.Red.), am 8. Juli, setzen die beiden Hansestädte die weiß-grüne Flagge an den Rathäusern wie hunderte andere Städte in diesem Netzwerk. Die Flagge soll ein Zeichen sein gegen Kriege, Terror und eine weltweite Bedrohung der Demokratien und Nuklearwaffen. "Uns alle eint der tiefe Wunsch nach Frieden", so Stralsunds Oberbürgermeister Alexander Badrow (CDU). „Die Gefahren eines Atomwaffeneinsatzes sind gerade heute wieder viel realer als in den vergangenen Jahrzehnten, und es rächt sich, dass Abrüstung vielerorts nicht konsequent betrieben wurde“, betont Greifswalds Oberbürgermeister Stefan Fassbinder (Bündnis90/Grüne). „Als Verantwortlicher für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt fordere ich die Nuklearmächte mit Nachdruck zur Abrüstung auf und unterstreiche diese Forderung mit dem Hissen der Mayors for Peace Flagge vor dem Greifswalder Rathaus.“
Flaggentag mit langer Tradition
Am Flaggentag erinnern die "Mayors for Peace" an ein Gutachten des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag vom 8. Juli 1996. Darin wurde festgestellt, dass die Androhung und der Einsatz von Atomwaffen gegen das Völkerrecht verstoßen. Und dass eine völkerrechtliche Pflicht besteht, Verhandlungen zu führen – mit dem Ziel nuklearer Abrüstung. Die Organisation "Mayors for Peace" wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8.390 Städte in 166 Ländern gehören dem Netzwerk an, darunter 895 Städte in Deutschland. Rund 600 Städte in Deutschland beteiligen sich in diesem Jahr am Flaggentag.