Stralsund: Neue Hinweise in Vermisstenfall
Nachdem die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" am Mittwochabend über einen Vermisstenfall aus Stralsund (Landkreis Vorpommern-Rügen) berichtet hat, nehmen die Ermittlungen zu der aus Thailand stammenden Frau offenbar wieder Fahrt auf. In der Dienststelle in Stralsund sind nach der Ausstrahlung sechs neue Hinweise eingegangen. Eine Sprecherin sagt: "Wir haben einen Hinweis dabei, der neue Ansätze verspricht. Der war ganz interessant aus Sicht der Kollegen." Weitere Zeugen hatten sich beim Landeskriminalamt in Bayern gemeldet. Alle Hinweise werden nun geprüft, heißt es von der Polizei.
Polizei ermittelt seit fünf Jahren
Im Januar 2020 verschwand die Frau in Stralsund spurlos. Nach Polizeiangaben hatte sich die damals 57-Jährige einige Tage zuvor eine sogenannte Modelwohnung angemietet und dort Kunden unter anderem für erotische Massagen empfangen. Sie hielt täglich Kontakt zu ihrer Familie. Am 16. Januar 2020 brach der plötzlich ab. Es folgten eine Vermisstenmeldung und eine Durchsuchung der angemieteten Wohnung. Dabei fanden sich Blutspuren auf dem Bett. Zudem sah die Wohnung aus, als hätte man sie kürzlich erst verlassen. Die Ermittlungen zu dem Vermisstenfall dauern seither an. Die Polizei schließt ein Gewaltverbrechen nicht aus.
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