Bürgerschaft Stralsund will über Rückgabe von NS-Raubkunst entscheiden
Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund (Landkreis Vorpommern-Rügen) befasst sich am Donnerstag mit der Rückgabe von NS-Raubgut, das sich im Besitz der Stadt befindet. Mehr als 100 Kunstgegenstände sind es. Darunter sind Fotografien, Ölgemälde und auch ein Gipsportrait. Die aufwendigen Nachforschungen haben mehrere Jahre gedauert. Bei der letzten Sitzung des Kulturausschusses hat dieser einstimmig für die Rückgabe der Kunstwerke votiert. Nun steht noch die Entscheidung der Bürgerschaft aus, ob die Werke an die ermittelten Berechtigten zurückgegeben werden. Ein Großteil der Kunstwerke stammt von der 1935 aufgelösten Stralsunder Freimaurerloge „Gustav Adolph zu den drei Strahlen“. Falls die Bürgerschaft diesem Antrag zustimmt, soll mit der Rückgabe begonnen werden. Wann das ist, sei noch offen, hieß es dazu von einem Sprecher der Hansestadt. Gründlichkeit und Fehler zu vermeiden, das stehe an erster Stelle.