"Wenn der Dönermann fehlt": Aktion gegen Rassismus in Rostock
In Rostock hat ein Imbissbetreiber die Aktion "Wenn der Dönermann fehlt" vorgestellt. In den kommenden Monaten wollen die Dönerläden, die mitmachen, ihr Essen in besonderen Tüten verkaufen: Darauf fehlt ein sonst übliches Bild von einem Dönerverkäufer. Auf der Rückseite steht dafür: "Deutschland. Aber mit allekomplett." Anlass der Aktion seien neben zunehmender Ausländerfeindlichkeit auch die Ergebnisse der Landtags- und Europawahlen in Mecklenburg-Vorpommern. Ein weiterer Grund seien die Prognosen für die Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen sowie vor allem die zu Jahresanfang bekannt gewordenen Remigrationspläne, die bei einem Geheimtreffen in Potsdam besprochen worden sein sollen. "Viele wollen nicht wahrhaben, dass Remigrationsgedanken auch den Dönerverkäufer um die Ecke treffen würden", sagt Ali Bastimar, ein Rostocker Imbissbesitzer und Mitbegründer der Aktion.