Teepott Warnemünde: Sanierung weiter unklar
Was wird aus dem Teepott in Warnemünde? Vorerst kann die Stadt nur zusehen, was der Investor, ein Unternehmen der Friedemann-Kunz-Familienstiftung, tut. Ein Antrag, dass die Oberbürgermeisterin und die Verwaltung Handlungsoptionen prüfen sollen, wurde von der Bürgerschaft abgelehnt. Die Antragssteller von Rostocker Bund und den Freien Wählern wollten erreichen, dass die Stadt einen Kauf des Teepotts prüft, den Investor zur denkmalgerechten Sanierung drängt oder auch den Erbbaurechtsvertrag für das Grundstück ändert. Alles nicht möglich, argumentiert die Stadt. Unter anderem sei festgestellt worden, dass sich die maßgeblichen Bauteile in einem guten Zustand befinden. Schäden würden die denkmalpflegerisch wichtige Substanz nicht betreffen. Den Teepott selbst zu kaufen und an einen anderen Investor weiterzuverkaufen erlaube die Kommunalverfassung nicht, argumentiert die Verwaltung.
Verkehrsgarten soll schnell saniert werden
Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung der Bürgerschaft: Der marode Verkehrsgarten im Barnstorfer Wald. Im Gebäude hat sich unter anderem inzwischen an zahlreichen Wänden Schimmel gebildet. Jetzt soll die Sanierung angegangen werden. "Die Stadt arbeite derzeit mit einem Planungsbüro daran, eine genehmigungsfreie Sanierung zeitnah zu ermöglichen", erklärte der zuständige Sozialsenator Steffen Bockhahn (parteilos). Dennoch beschloss die Bürgerschaft einen parteiübergreifenden Antrag, in den kommenden beiden Jahren rund 1,5 Millionen Euro bereitzustellen mit dem Ziel, das marode Gebäude im Verkehrsgarten bis zum Frühjahr 2026 zu sanieren. Sozialsenator Bockhahn dämpfte allerdings die Erwartungen. "Frühjahr 2026 wird eine sportliche Kiste und ohnehin nur dann gelingen, wenn wir keine Probleme mit dem Wirtschaftsplan bekommen."