Rostock: Straßen sollen nach Zwangsarbeitern benannt werden
In einem geplanten Wohngebiet am Rostocker Werftdreieck sollen vier Straßen nach ehemaligen Zwangsarbeitenden benannt werden. Diese Menschen hatten unter den Nationalsozialisten in Rüstungsfabriken auf dem Heinkel-Gelände gearbeitet, wo heute das neue Wohngebiet entsteht. Es handelt sich um die zwei Männer Wladimir Ostapenko und Michel de Gastines sowie die Zwangsarbeiterinnen Rosa Winter und Ljudmilla Muratowa. Der Vorschlag kam vom Ortsbeirat der Kröpeliner-Tor-Vorstadt. Bevor die Straßen umbenannt werden, will der Ortsbeirat das Einverständnis der Nachkommen einholen. Am Werftdreieck will die Wohnungsgesellschaft WIRO ein Wohngebiet mit insgesamt 160 Wohnungen, einem Bürogebäude und einem Parkhaus bauen. Der Antrag für die Baugenehmigung sei gestellt. Ein genaues Datum für den Baubeginn gibt es noch nicht.