Rostock: Havarie eines Schiffes auf der Warnow
Auf der Warnow in Rostock ist am Dienstag in Höhe der Neptunwerft ein Frachter havariert. Laut Rostocks Hafenkapitän Falk Zachau hatte das Frachtschiff einen Blackout. Es war manövrierunfähig und trieb aufgrund des starken südwestlichen Windes auf der Unterwarnow in Richtung Norden und Ostsee. Der Kapitän führte ein Notankermanöver aus. Dadurch touchierte der Frachter zwei Fahrwassertonnen. Die Hafenschlepper "Fairplay 55" und "Fairplay 64" zogen anschließend das 120 Meter lange niederländische Frachtschiff in den Überseehafen. Dort hatte die Lingeborg kurz zuvor abgelegt. Nach ungefähr 60 Minuten war das Warnow-Fahrwasser wieder frei. Die Besatzung des Schiffes war nach derzeitigem Kenntnisstand nicht gefährdet. Bereits am Montag hatten Beamte der Wasserschutzpolizei Rostock das mit Düngemitteln beladene Frachtschiff einer genauen schifffahrtspolizeilichen Kontrolle unterzogen. Mängel wurden in diesem Zusammenhang nicht festgestellt.