Neues Wohngebiet vor den Toren Rostocks geplant

Vor den Toren Rostocks soll ein neues Wohngebiet mit Mehrfamilien-, Reihen-, und Einfamilienhäusern entstehen. Da die dafür angedachte Fläche jedoch durch die Stadtgrenze geteilt ist, planen sowohl die Stadt Rostock als auch die Gemeinde Papendorf (Landkreis Rostock) daran mit. Entstehen soll das Gebiet zwischen der Groß Stover Straße und der L132. Es grenzt direkt an den Rostocker Stadtteil Biestow.
Papendorf legt Fokus auf altersgerechtes Wohnen
Auf der Papendorfer Seite sollen etwa 1.000 Wohneinheiten entstehen. Hier soll der Fokus auf altersgerechtes Wohnen gelegt werden. Außerdem soll die Nahversorgung durch einen Supermarkt sichergestellt werden. Eine ursprünglich angedachte Kita ist aktuell aus den Planungen gestrichen. Laut dem Bürgermeister der Gemeinde Papendorf, Bernd Risch (Wählergruppe Wir PapenDörfer), gab es dafür nicht genügend Nachfrage.
Anwohner haben Sorge vor zu hohen Häusern
Der Rostocker Teil soll etwa 400 Wohneinheiten umfassen. Während der jüngsten Sitzung des Ortsbeirates Biestow meldeten Anwohner Bedenken an, dass die geplanten Häuser, die an den Stadtteil grenzen könnten, mit zehn bis 17 Metern Firsthöhe zu hoch seien. Karina Jens (CDU), Vorsitzende des Ortsbeirates Biestow, bestätigte auf Nachfrage des NDR, dass diese Bedenken ernst genommen werden. Man wolle einen Änderungsantrag formulieren. Stefan Posselt (SPD), ebenfalls Mitglied des Ortsbeirates Biestow, erklärte, dass die höheren Häuser möglicherweise kleiner ausfallen und zusätzlich an eine andere Stelle als ursprünglich gedacht kommen könnten.
Wärmeversorgung wird gemeinsam geplant
Gemeinsam planen müssen die Gemeinde Papendorf und die Stadt Rostock jedoch die Wärmeversorgung des neuen Wohngebietes. Das Fernwärmnetz der Stadt Rostock reiche laut Bürgermeister Risch aktuell noch nicht weit genug. Daher soll ein eigenes Kraftwerk für das Gebiet gebaut werden.
