Michaelshof in Rostock feiert 180. Geburtstag
Der Michaelshof im Rostocker Stadtteil Gehlsdorf feiert am Dienstag seinen 180. Geburtstag. Zu Ostern des Jahres 1845 hatte das damalige "Rettungshaus für verwahrloste Knaben" seine Arbeit aufgenommen. Mittlerweile gilt der Ort als Institution, in der 2.400 Menschen mit und ohne Behinderungen leben, arbeiten und lernen. Die Rostocker Christen, die den Michaelshof einst mit Unterstützung des Bürgermeisters, der Universität und des Großherzogs gegründet haben, wollten vor allem den vielen Straßenkindern helfen, die es zu jener Zeit gab. In den späten 1940er-Jahren änderte sich der Schwerpunkt, seitdem geht es um die Unterstützung von Menschen mit Behinderungen. Große Herausforderungen waren Wirren der Revolution kurz nach der Gründung und die Zeit des Nationalsozialismus, später auch der DDR. Zum Jubiläum hat die Stiftung eine Chronik herausgebracht, in der Menschen zu Wort kommen, die all das miterlebt haben.
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