Knapp eine Million Euro für alternative Orgelpfeifen aus Kritzmow
Orgelpfeifen werden seit Jahrhunderten aus Holz, Zinn und Blei gefertigt. Das hat jedoch gesundheitliche Nachteile. Das Unternehmen "Historische Tasteninstrumente Schmidt" aus Kritzmow (Landkreis Rostock) will alternativ nun Aluminium statt giftigem Blei verwenden. Gemeinsam mit der Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik der Universität Rostock und der Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt Mecklenburg-Vorpommern verfolgt die traditionelle Handwerksfirma damit einen innovativen Ansatz. Aluminium sei gegenüber Blei gesundheitlich unbedenklich. Außerdem verforme es sich nicht so leicht und sei beständiger gegen Rost zum Beispiel. Ziele des Vorhabens sei es Orgelpfeifen mit Aluminium zu testen und ein Fertigungsverfahren zu entwickeln. Dafür erhalten der Orgelbauer und seine Partner 758.000 Euro vom Wirtschaftsministerium des Landes aus Mitteln des "Europäischen 'Fonds für regionale Entwicklung". Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 978.000 Euro.