Mecklenburgische Seenplatte: Finanzloch im Haushalt?
Mit mehr als 50 Millionen Euro droht dem Kreis Mecklenburgische Seenplatte im nächsten Jahr das größte Defizit im Haushalt seit seinem Bestehen. Einzelheiten zum Haushaltsentwurf stellt die Verwaltung am Montag dem Finanzausschuss des Kreistages vor. Der Haushaltsentwurf 2025 hat ein Volumen von mehr als 800 Millionen Euro. Mehr als die Hälfte seien Ausgaben für Soziales, so Vizelandrat Thomas Müller. Es habe laut Müller auch enorme Preissprünge bei den Kosten für Kindertagesstätten gegeben. Kostete ein Platz vor fünf Jahren rund 600 Euro, seien es jetzt mehr als 900 Euro. Diese Steigerungen müsse überwiegend der Landkreis stemmen. Unklar ist noch, ob der Kreis im nächsten Jahr die sogenannte Kreisumlage erhöhen muss. Das hieße, dass alle Gemeinden mehr Geld ihres Haushalts an den Kreis abtreten müssen, um gemeinsame Aufgaben wie Schulbau, Kitabetreuung und Straßensanierung zu erfüllen.