Zoo Rostock 2025: Neuer alter Eingang und moderne Robbenanlage
Im Rostocker Zoo sollen dieses Jahr noch einige Großprojekte abgeschlossen werden. Unter anderem können die Robben im Sommer in ihre neue Anlage einziehen. Außerdem öffnet der denkmalgeschützte Eingang an der Trotzenburg wieder.
Susi, Gizmo und Sammy machen gerade in Hohe Düne Urlaub - im Robbenforschungszentrum des Instituts für Biowissenschaften der Universität Rostock um genau zu sein. Denn die drei sind Seehunde des Rostocker Zoos, die darauf warten, dass die neue Robbenanlage dort fertiggestellt wird. Im Sommer können sie voraussichtlich zusammen mit zwei Südafrikanischen Seebären dort einziehen.
Neue Robbenanlage musste komplett umgeplant werden
Weil sich die Haltungsrichtlinien für Robben ändern könnten, hat der Zoo seine Pläne für die Robbenanlage geändert. "Wir haben die Anlage tatsächlich noch einmal komplett umgeplant", erklärt Zoodirektorin Antje Angeli. Statt für Süßwasser werde die Anlage jetzt für Salzwasser ausgelegt, das sei besser für die Augen der Robben. Für die Tiere entsteht ein großes Wasserbecken mit einer zentralen Felseninsel. Die Besucherinnen und Besucher können die Seehunde und Seebären zukünftig durch Panoramascheiben oder von der neuen Tribüne aus beobachten. Die Kosten für die neue Anlage liegen bei rund 12,5 Millionen Euro.
Der "echte" Haupteingang
Der Zooeingang Trotzenburg wurde 1909 gebaut. Aktuell saniert der Zoo das historische Gebäude inklusive Vorplatz, natürlich denkmalgerecht. Das sei zeitaufwendig und natürlich auch kostenintensiv, so Robert Pels, Abteilungsleiter Technik. Der Eingang liegt direkt neben der Straßenbahnhaltestelle und ist für viele Rostocker der "echte" Haupteingang. Das merkt man, laut Pels, auch an den Nachfragen der Besucher. Die Vorfreude auf den Tag, an dem der Eingang wieder eröffnet wird, sei daher auf beiden Seiten groß. Das soll voraussichtlich im Sommer passieren.
Ein Blick in die Zukunft: Das Humboldteum
Das nächste größere Projekt steht bereits in den Startlöchern: das "Humboldteum". Das alte Elefantenhaus, in dem jetzt unter anderem die Zwergflusspferde leben und das Süßwasseraquarium sind beide in die Jahre gekommen. Sie sollen abgerissen werden und die Bewohner im Humboldteum ein neues Zuhause finden. Im Humboldteum soll, so Zoodirektorin Angeli, ein Zentrum der Artenvielfalt entstehen, in dem auch die Kleinstlebewesen mal in den Mittelpunkt gestellt werden. Für das Projekt möchte der Zoo zeitnah Fördermittel beantragen. Wenn alles nach Plan läuft, könnte der Bau 2030 starten. Die Kosten für das Humboldteum schätzt der Zoo aktuell auf rund 18 Millionen Euro.
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