Von Hochwasser bis Dürre: Rostock richtet Bevölkerungsschutztag 2025 aus
Was tun, wenn der Strom ausfällt oder eine Sturmflut droht? Ein Aktionstag soll zeigen, wie sich die Bevölkerung auf Krisen vorbereiten kann. Rostock ist im Juli Gastgeber der bundesweiten Veranstaltung.
Wie reagieren, wenn Warnmeldungen plötzlich Realität werden? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Bevölkerungsschutztages. Am 12. Juli 2025 wird Rostock die dritte Auflage des bundesweiten Aktionstages ausrichten. Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel unterzeichneten heute im Rostocker Hafen den Kooperationsvertrag. Damit starten offiziell die Vorbereitungen.
Der Bevölkerungsschutztag wird vom Bundesinnenministerium, dem Land Mecklenburg-Vorpommern und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe organisiert. Rostock folgt auf Potsdam und Wiesbaden als dritte Gastgeberstadt.
Schwerpunktthema: Wasser
Das Thema des Aktionstags 2025 ist Wasser – mit einem Fokus auf Hochwasser, Überschwemmungen oder Wassermangel. Ziel ist es, die Bevölkerung auf solche Krisen besser vorzubereiten. Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Technischem Hilfswerk und weiteren Organisationen werden vor Ort zeigen, wie Hochwasserschutz funktioniert, was bei Wassermangel hilft oder wie Trinkwasser gelagert wird. Ziel ist, dass die Bevölkerung auf Krisen vorbereitet wird und im Notfall mehr Menschen wissen, was zu tun ist.
Interaktive Angebote für die Bevölkerung
Besucherinnen und Besucher sollen dabei auch an Workshops und Übungen teilnehmen können, die praktische Tipps für den Ernstfall vermitteln. Dazu soll dann zum Beispiel auch gehören, wie Gebäude vor Hochwasser geschützt werden können.
Der Bevölkerungsschutztag soll nicht nur die Arbeit der Einsatzkräfte sichtbar machen, sondern auch das Bewusstsein der Bevölkerung für Krisenvorsorge stärken. Faeser und Pegel betonten, dass die Veranstaltung vor allem dazu beitragen soll, Deutschland krisenfester zu machen und die Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Ehrenamtlichen zu fördern.
Ein Aktionstag mit klaren Zielen
Bei den bisherigen zwei Auflagen in Potsdam und Wiesbaden standen praxisnahe Aktionen im Vordergrund: Warnsysteme wurden vorgeführt, Einsatzkräfte demonstrierten den Umgang mit Rettungsgeräten. Zudem wurde in Workshops geübt, wie Erste Hilfe geleistet oder eine Notfalltasche gepackt werden kann. Auch Kinder sollten durch Simulationen lernen, wie sie sich bei Feuer oder Überschwemmungen richtig verhalten. Mit dem Treffen in Rostock beginnen nun die Vorbereitungen für den Bevölkerungsschutztag 2025 in der Hansestadt.