Urteil nach Totschlag in Neustrelitz: Hohe Haftstrafe für 37-Jährigen
Am Landgericht Neubrandenburg (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) ist am Donnerstag das Urteil in einem Totschlagsprozess gefällt worden. Ein 37-jähriger Mann hat laut Gericht im Mai 2024 in Neustrelitz eine 63-Jährige mit zahlreichen Messerstichen getötet.
Der Täter soll an einer Persönlichkeitsstörung mit erheblicher Fremdgefährdung leiden. Das Gericht musste im Lauf des Verfahrens feststellen, ob der Mann in eine Psychiatrie muss, oder eine mehrjährige Haftstrafe erhält. Das Urteil lautet nun: sieben Jahre und sechs Monate Haft. Zudem müsse der Mann in eine Entzugsanstalt. Denn er habe die Tat unter Einfluss von Drogen begangen. Seine Schuldfähigkeit sei dadurch vermindert gewesen. Mit dem Strafmaß folgte das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft.
Täter schlug während eines Klinik-Freigangs zu
Zum Tatzeitpunkt vor knapp einem Jahr befand sich der Täter in einer psychiatrischen Klinik in Neubrandenburg. Während eines Ausgangs begab er sich zur Wohnung des Opfers. Beide kannten sich zuvor, es kam zu einem Streit. Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass der Mann mehrfach auf den Kopf der 63 Jahre alten Frau eingetreten hat. Außerdem habe er mit einem Messer auf sie eingestochen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, eine Revision ist noch möglich.
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