Streik bei der Post - Briefe und Pakete in MV kommen später
Mehr als 300 Briefzustellerinnen und -zusteller in Mecklenburg-Vorpommern sind nach ver.di-Informationen in den Ausstand getreten. Hintergrund ist ein Warnstreik bei der Deutschen Post AG, zu der auch DHL gehört.
Kundinnen und Kunden der Deutschen Post in Mecklenburg-Vorpommern werden den Streik zu spüren bekommen. Die Gewerkschaft ver.di geht davon aus, dass etwa 450.000 Briefsendungen und rund 30.000 Pakete am Dienstag nicht ausgeliefert werden. Nach Gewerkschaftsinformationen wird es eine Woche dauern, bis die liegen gebliebenen Postsendungen zugestellt werden. Die Arbeitsniederlegung soll bis Mittwochmorgen dauern.
Gewerkschaft fordert sieben Prozent mehr Lohn
Damit will die Gewerkschaft in den laufenden Tarifverhandlungen den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Sie fordert für die Post-Beschäftigten sieben Prozent mehr Geld und zusätzliche Urlaubstage. Die Post sieht hingegen nur wenig Spielraum für Lohnerhöhungen. Die Briefmengen im Digitalzeitalter gingen zurück, der Investitionsbedarf sei groß. Die Tarifverhandlungen sollen Mitte Februar fortgesetzt werden.