Schwerin gedenkt der Absturzopfer von 1986
Auf dem Schweriner Waldfriedhof ist am Sonntag an eines der schwersten Flugzeugunglücke der deutschen Geschichte erinnert worden. Am Montag vor 30 Jahren, am 12. Dezember 1986, war eine Maschine vom sowjetischen Typ TU 134 kurz vor der Landung auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld abgestürzt und in Flammen aufgegangen.
Schulklasse aus Schwerin an Bord
72 Menschen kamen ums Leben, darunter 20 Jugendliche einer zehnten Klasse aus Schwerin sowie ihre Lehrerin und zwei Begleiter. Sie waren auf dem Rückweg von einer Klassenreise nach Minsk. Nur zehn Menschen überlebten die Katastrophe, darunter sieben Schweriner Schüler.
72 Kerzen angezündet
Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD) legte an einem Gedenkstein auf dem Friedhof einen Kranz nieder. Nach Angaben einer Sprecherin des Oberbürgermeisters nahmen rund 50 Angehörige der Opfer sowie die ehemalige Direktorin und Lehrer der Schule an dem Gedenken teil. Sie zündeten 72 Kerzen an, um an alle Opfer des Absturzes zu erinnern.
Zeitzeugen melden sich am Montag zu Wort
An der Unglücksstelle bei Bohnsdorf ist am Montag ebenfalls eine Gedenkveranstaltung geplant, bei der sich auch Zeitzeugen zu Wort melden wollen, wie eine Sprecherin der Stadt Schwerin mitteilte. Auf dem Schweriner Waldfriedhof erinnert seit 2012 ein Gedenkstein an die Opfer des Flugzeugabsturzes.