Schule in Greifswald evakuiert: Lehrer bei Brand verletzt
In einer Schule in Greifswald hat es am Mittwoch gebrannt. Vier Lehrerinnen und Lehrer wurden leicht verletzt. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der vorsätzlichen schweren Brandstiftung.
Laut Polizei war das Feuer am Humboldt-Gymnasium in Greifswald am Mittwoch in einer Toilette in der ersten Etage ausgebrochen. Nach ersten Erkenntnissen wurde offenbar ein Stoffhandtuchspender angezündet. Dank der Lehrkräfte, die bereits eigenständig mit Hilfe eines Feuerlöschers versucht hatten, die Flammen zu löschen, konnte die Feuerwehr das Feuer schnell unter Kontrolle bringen.
Lehrer mussten ins Klinikum
Die vier Lehrkräfte wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Universitätsklinikum Greifswald gebracht. Eine Brandgefahr für umliegende Gebäude habe nicht bestanden, auch sei sonst niemand verletzt worden. Neben rund 20 Einsatzkräften der Feuerwehr Greifswald waren 12 Einsatzkräfte der Polizei und 14 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes vor Ort.
Abiturprüfungen sind abgesichert
Das Schulgebäude wurde vorübergehend geräumt und der Unterricht anschließend in andere Räumlichkeiten verlegt, da zwölf Unterrichtsräume vorübergehend nicht genutzt werden können. Die Abiturprüfungen sind laut Informationen der Schulleitung abgesichert. Bereits heute soll eine Firma mit der Spezialreinigung der durch Ruß kontaminierten Räume beginnen. Anschließend werden die Räume neu gestrichen. Der Schaden wird auf etwa 10.000 Euro geschätzt. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der vorsätzlichen schweren Brandstiftung.