Rostock: Land sichert bei Millionenprojekten Unterstützung zu
Rostock kann trotz der BUGA-Pleite bei mehreren Millionenprojekten rund um den Stadthafen weiter mit der finanziellen Unterstützung der Landesregierung rechnen. In den kommenden zehn Jahren können bis zu 411 Millionen Euro investiert werden.
Das erklärten Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) und Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Linke) am Rande eines Treffens im Rostocker Rathaus. Konkret geht es beim sogenannten Rostock-Plan nach Angaben beider Politikerinnen um fünf Großprojekte im Umfang von rund 411 Millionen Euro, von denen die Stadt 219 Millionen, das Land 143 Millionen und der Bund 49 Millionen Euro übernimmt.
OB Kröger: Großes Konjunkturpaket für Rostock
Zu den Vorhaben gehören das Archäologische Landesmuseum, das neue Volkstheater, die geplante Warnowbrücke für Fußgänger und Radfahrer, die Entwicklung des Stadthafens sowie das geplante Bauvorhaben des Warnowquartiers, dem Modell-Wohngebiet auf der Ostseite der Warnow. Es sei das Konjunkturpaket für Rostock, sagte Oberbürgermeisterin Kröger - eine zweite Chance nach der BUGA-Absage, die nicht vertan werden dürfe.
Land erhöht Anteil für Archäologisches Landesmuseum auf 45 Millionen Euro
Für das Archäologische Landesmuseum erhöht das Land seinen Anteil laut Schwesig auf 45 Millionen Euro. Damit stünden mit dem Anteil der Stadt in Höhe von 15 Millionen Euro nun 60 Millionen Euro für den Bau im Stadthafen zur Verfügung. Beim neuen Volkstheater rechnen Stadt und Land gemeinsam mit 184 Millionen Euro. Das Land sei weiter bereit, das Projekt mit 51 Millionen Euro zu unterstützen, so Schwesig. Auch Bereiche des Stadthafens sollen neu gestaltet werden. Das Land könne sich vorstellen, das mit 40 Millionen Euro zu unterstützen. Dies sei ein großer Teil der bislang dafür vorgesehenen 61 Millionen Euro. Schwesig begrüßte zudem das Festhalten Rostocks an der Warnowbrücke, die aus ihrer Sicht die Stadt am Wasser stärker zusammenführt.
Schwesig: Booster für die Bauwirtschaft
Schwesig erklärte, dass diese Investitionen gewissermaßen als Booster für die Bauwirtschaft wirken könnten. Kröger kündigte an, dass bei allen Projekten wegen der gestiegenen Kosten die Bürgerschaft das letzte Wort haben werde.