Der Schriftzug «Polizei» ist auf einem Einsatzfahrzeug und auf der Dienstkleidung der Polizei aufgebracht. © Bernd Weißbrod
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AUDIO: Randalierer aus Greifswald: 31-Jähriger im Maßregelvollzug (1 Min)

Randalierer aus Greifswald: 31-Jähriger im Maßregelvollzug

Stand: 24.04.2025 14:20 Uhr

Der 31-Jährige, der zu Ostern in Rostock und Greifswald Menschen angegriffen und randaliert haben soll, sitzt jetzt vorläufig in einer Maßregelklinik. Das Amtsgericht Greifswald hat dem Antrag der Staatsanwaltschaft zugestimmt.

Ein 31-jähriger Mann, der aus der psychiatrischen Einrichtung der Johanna-Odebrecht-Stiftung in Greifswald geflohen war und mutmaßlich für mehrere Straftaten in Greifswald und Rostock verantwortlich sein soll, wird in eine Einrichtung des Maßregelvollzugs für psychisch Erkrankte eingewiesen. Das teilte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Stralsund mit. Dem Mann werden insgesamt 15 Taten vorgeworfen.

Etwa 50.000 Euro Schaden in zwei Tagen

Nach seiner Flucht am Ostermontag aus der Johanna-Odebrecht-Stiftung, soll er in Greifswald mehrere Fahrzeuge gestoppt und unter anderem einen Taxi-Fahrer angegriffen haben. Der 50-Jährige wurde leicht verletzt, das Taxi beschädigt. Auch zwei weitere Autos sollen vom Täter attackiert worden sein, eines davon entwendete er gewaltsam und flüchtete damit. Es folgten weitere gefährliche Fahrmanöver, unter anderem soll der Mann beim Ausbremsen absichtlich ein entgegenkommendes Auto gerammt haben. Der Gesamtschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf mindestens 10.000 Euro. Bereits am Ostersonntag hatte der 31-Jährige in Greifswald und Rostock für Aufsehen gesorgt und soll dabei einen Schaden von fast 40.000 Euro verursacht haben. 

Staatsanwaltschaft beantragt Unterbringung

Es sei davon auszugehen, dass der Mann weitere Taten verüben könnte und eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstellt. Aus diesem Grund hat die Stralsunder Staatsanwaltschaft gestern einen Unterbringungsbefehl beantragt. Das Amtsgericht gehe auch davon aus, dass von dem 31-Jährigen eine Gefahr ausgeht. Laut einem Sprecher der Staatsanwaltschaft ist der Mann vermutlich vermindert schuldfähig, wenn nicht sogar schuldunfähig und konnte deshalb nur in einer forensischen Psychiatrie untergebracht werden. Dort wird er auch bis zum Ende der Ermittlungen bleiben.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 24.04.2025 | 13:00 Uhr

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