Malchin: Turm des Steintors durch Blitz gesprengt
Starkregen und Gewitter haben am Donnerstag in Teilen von Mecklenburg-Vorpommern erneut zu zahlreichen Einsätzen der Feuerwehren geführt. In Malchin wurde das historische Steintor durch einen Blitzeinschlag stark beschädigt.
Am Donnerstag hat ein Blitz das historische Steintor in Malchin beschädigt. Beide Türme hätten erheblichen Schaden genommen, teilte ein Sprecher der Stadt am Freitagvormittag mit. Einer der Türme sei durch den Einschlag komplett gesprengt worden. Auch die Decke im Inneren des Stadttores sei betroffen.
Malchin: Schadenshöhe am Steintor noch unklar
Durch die herabfallenden Backsteine des Tors erlitten außerdem drei umliegende Häuser kleinere Schäden an ihren Dächern und Fassaden. Die Feuerwehr musste das Gelände rings um das Tor absperren. Wie hoch der Schaden ist, sei noch unklar. Versicherung und Denkmalschutzbehörde müssen ihre Untersuchungen erst noch abschließen. Sobald die Formalitäten abgeschlossen seien, werde aber mit der Reparatur begonnen.
Auch in Stralsund mussten die Feuerwehren nach einem Blitzeinschlag zu einem Doppelhaus ausrücken, dessen Dachstuhl in Brand geraten war. Wegen der starken Regenfälle waren in der Hansestadt zudem Straßen überflutet.
Blitzeinschlag stoppte Zugverkehr
Die Feuerwehren in Vorpommern mussten bereits am Donnerstag zu wetterbedingten Einsätzen ausrücken. Am Nachmittag war ein Blitz in das Stellwerk der Deutschen Bahn in Altefähr auf Rügen eingeschlagen. Daraufhin kam der Zugverkehr auf der Insel zum Erliegen. Allein bei der ODEG waren 14 Züge betroffen. Am späten Abend hatte die Bahn die Störung beseitigt.
Unfälle wegen Aquaplanings
Auch auf den Straßen kam es aufgrund der extremen Wetterlage zu Unfällen. Wegen Aquaplanings verlor am Donnerstagabend ein 33-Jähriger auf der A20 im Landkreis Vorpommern-Greifswald die Kontrolle über sein Auto und kam von der nassen Fahrbahn ab, wie die Polizei mitteilte. Das Fahrzeug überschlug sich, der Mann wurde schwer verletzt. Bei einem ähnlichen Unfall durch Aquaplaning auf der A20 im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte erlitt ein 24-jähriger Fahrer leichte Verletzungen. Auch sein Auto überschlug sich.
Unwetter mit großen Regenmengen in Grimmen
Erst Anfang der Woche hatte ein Unwetter mit Gewitter und Starkregen die Feuerwehren in Grimmen in Atem gehalten. In kürzester Zeit fielen mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter. Das Dach eines Supermarktes stürzte unter den Wassermassen ein.