Stand: 29.06.2020 | 15:02 Uhr | NDR 1 Radio MV
1 | 18 Am 30. Juni 2019 bricht auf dem ehemaligen Truppenübungsgelände bei Lübtheen ein verheerender Brand aus. Nach und nach erfasst das Feuer eine Fläche von mehreren Hundert Hektar. Laut Umweltministerium ist es der größte Waldbrand in der Geschichte von Mecklenburg-Vorpommern.
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2 | 18 Eine Satellitenaufnahme zeigt die Bedrohung durch den Waldbrand, der auf einer Gesamtfläche von 1.200 Hektar wütet - und das in der Nähe eines hochgradig mit Munition belasteten ehemaligen Truppenübungsplatzes.
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3 | 18 Auch deshalb ruft Stefan Sternberg (SPD), Landrat des Landkreises Ludwigslust-Parchim, schon zu Beginn des Brandes am 30. Juni 2019 den Katastrophenalarm aus.
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4 | 18 Damit geht die Entscheidungshoheit auf den Landkreis über. Sternberg fordert neben Feuerwehren auch THW und Bundeswehr mit schwerem Gerät an. Unter anderem kommen 20 Wasserwerfer zum Einsatz.
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5 | 18 Die Bundeswehr schiebt mit Panzern Schneisen und Wege frei und errichtet einen Riegel um das Brandgebiet, damit sich das Feuer nicht weiter ausdehnen kann.
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6 | 18 Hilfe kommt auch aus der Luft von Löschhubschraubern.
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7 | 18 Löschwasser wird aus Seen in der Nähe entnommen, zudem werden kleinere Flüsse in der Region aufgestaut.
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8 | 18 Die Flammen haben sich vor allem am Boden ausgebreitet, vereinzelt aber auch Baumkronen erreicht. Die Rauchschwaden sind kilometerweit zu sehen.
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9 | 18 Ministerpräsidentin Manuela Schwesig unterbricht ihren Urlaub und reist ins Waldbrandgebiet. Dort dankt sie den Einsatzkräften für ihre unermüdliche Hilfe.
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10 | 18 Schwesig informiert sich nicht nur über die Lage im Waldbrandgebiet, sondern verteilt auch Essen an Evakuierte und Helfer.
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11 | 18 Auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz kommt es unterdessen immer wieder zu Explosionen von alter Munition, die im Boden lagert.
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12 | 18 Für die Brandbekämpfer gilt ein Sicherheitsabstand von tausend Metern zu den Flammen.
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13 | 18 Mehrere Tausend Einsatzkräfte beteiligen sich in vier Schichten rund um die Uhr an den Löscharbeiten. Auch aus angrenzenden Bundesländern wie Niedersachsen und Schleswig-Holstein kommen Helfer.
14 | 18 Fünf Orte, die unmittelbar an den Brandherd grenzen, werden wegen des Brandes und der starken Rauchentwicklung vorsorglich evakuiert. Insgesamt müssen etwa 800 Menschen ihre Wohnungen verlassen.
15 | 18 Nach einer Woche im Kampf gegen das Feuer sind auch die Helfer mit ihren Kräften am Ende, ...
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16 | 18 ... aber ihr Einsatz hat sich gelohnt: Das Feuer ist unter Kontrolle.
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17 | 18 Auch der Ort Alt Jabel gehört zum Evakuierungsgebiet. Einwohner danken den Einsatzkräften, die bis zur totalen Erschöpfung gegen die Flammen gekämpft haben.
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18 | 18 Und die Einwohner von Jessenitz-Werk richten spontan eine Dankesfeier für die Bundeswehrsoldaten aus, die sich nun aus dem Gebiet um das zurückgedrängte Feuer zurückziehen können. Am 16. Juli 2019 heißt es offiziell "Feuer aus!"
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