Ludwigslust-Parchim: Schädlingsbekämpfung aus der Luft
Eichenprozessionsspinner können für Menschen zur Gefahr werden. Um die Raupen des Falters zu bekämpfen, soll deshalb im Landkreis Ludwiglust-Parchim einige Tage ein Hubschrauber eingesetzt werden.
Ludwigslust-Parchim will von Anfang kommender Woche an bis Mitte Juni wieder gegen den Eichenprozessionsspinner vorgehen. Besonders stark befallene Alleeabschnitte im Landkreis sollen behandelt werden, um gesundheitlichen Gefahren vorzubeugen.
Gefahr für Menschen
Berühren Menschen die winzig kleine Brennhaare der Raupen kann das zu schmerzhaften Ausschlägen, Augenreizungen und Atembeschwerden, aber auch zu Schwindel, Benommenheit und allergischem Schock führen. Doch auch für die Bäume selbst ist die Raupe eine Gefahr. Sie ernährt sich von den Blättern der Eichen und frisst das gesamte Blatt bis auf die Rippen ab. Dadurch kann der Baum direkt oder durch die Folgen eines Kahlfraßes geschädigt werden.
Einsatz vom Wetter abhängig
Deshalb will der Landkreis auch dieses Jahr wieder ein Biozid mit einem Hubschrauber versprühen lassen. Eingesetzt wird ein biologisches Insektizid, das ausschließlich auf die Raupen wirkt und für Menschen und Tiere ungefährlich ist. Wann und wo das Insektizid versprüht wird, steht allerdings noch nicht fest. Das sei vom Wetter und dem Auftreten der Raupen abhängig, heißt es vom Landkreis.