Keine größeren Schäden durch Sturmtief "Poly" in MV
Das Sturmtief "Poly" hat im Nordosten offenbar keine größeren Schäden angerichtet. Im Nordwesten Deutschlands kam es dagegen zu zahlreichen Behinderungen und Unfällen.
Über Norddeutschland ist ein Sturmtief hinweggezogen. Inzwischen hat sich der Wind abgeschwächt. Im Tagesverlauf waren am Mittwoch Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 Kilometern in der Stunde erreicht worden. Mecklenburg-Vorpommern blieb von "Poly" aber weitgehend verschont.
In Eldena stürzte ein Baum auf ein Haus
In der Gemeinde Eldena im Landkreis Ludwigslust-Parchim stürzte ein Baum auf ein Haus. Die Organisatoren der Warnemünder Woche sagten angesichts der äußerst windigen Wetterlage die für Mittwoch geplanten Segelwettbewerbe ab. Man wolle kein Risiko eingehen, so ein Sprecher. Die Soling-Europameisterschaft für Drei-Mann-Boote soll heute starten. Auch die Vorfahrten für die legendäre Star-Klasse für Zwei-Mann-Boote wurden verschoben.
Orkanböen wüteten in den Niederlanden und in Niedersachsen
In den Niederlanden hatte der Sturm zuerst gewütet. In der Nordhälfte des Landes wurde der Bahnverkehr eingestellt, einige Autobahnen wurden gesperrt. Wegen umgestürzter Bäume waren Feuerwehrleute im Dauereinsatz. In Rhede im Landkreis Emsland kam am eine Frau durch einen umgestürzten Baum ums Leben. Die 64-Jährige ging gerade mit ihrem Hund Gassi und erlag laut Polizei noch an der Unfallstelle ihren Verletzungen.
In Niedersachsen wurden vielerorts Dächer beschädigt, Äste brachen ab und fielen auf parkende Autos, entwurzelte Bäume blockierten Straßen und Gleise. Es gab zahlreiche Störungen im Bahnverkehr. Polizei und Feuerwehr mussten in Niedersachsen zu Hunderten Einsätzen ausrücken.