Güstrow: Jugendlicher wegen versuchten Totschlags verurteilt
In Rostock ist am Montagnachmittag das Urteil gegen drei 15- und 16-jährige Deutsche gesprochen worden. Ein Jugendlicher wurde zu drei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Die anderen beiden erhielten Bewährungsstrafen. Sie haben einen Fußballtrainer nach einem Streit in Güstrow massiv verletzt.
Wegen versuchten Totschlags wurde am Montagnachmittag ein Jugendlicher vor dem Landgericht Rostock verurteilt. Die anderen beiden Täter erhielten Bewährungsstrafen von einem und zwei Jahren. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Haupttäter auf den bereits bewusstlos am Boden liegenden Trainer weiter eingetreten hatte.
Trainer lange in Lebensgefahr
Die deutschen Jugendlichen im Alter von 15 und 16 Jahren waren mit dem 49-jährigen Trainer im September in Güstrow in einen Streit geraten. Daraufhin hatten die Drei den Mann derart geschlagen, dass dieser ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitt und lange in Lebensgefahr schwebte, so die Anklage. Der Mann lag mehrere Wochen im künstlichen Koma.
In Fußfesseln in Gerichtssaal geführt
Der Jugendliche wurde in Fußfesseln in den Gerichtsaal geführt. Er saß seit der Tat im September in Untersuchungshaft. Die Verhandlung und Urteilsverkündung fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, weil die Angeklagten noch minderjährig sind. Sie wurden nach dem Jugendstrafrecht verurteilt.