Großes Interesse: Mehr Fußballerinnen im Nordosten
Das Interesse am Frauen- und Mädchenfußball ist in Mecklenburg-Vorpommern deutlich gestiegen. Nach Informationen des Landesfußballverbandes konnten die Mitgliederzahlen in den vergangenen fünf Jahren fast verdoppelt werden.
Seit 2018 hat sich die Zahl der weiblichen Mitglieder um 47 Prozent erhöht. Aktuell sind es rund 6.100. Nach mehr als 30 Jahren gibt es seit dieser Saison auch wieder Frauen- und Mädchenfußball beim FC Hansa Rostock, dem größten Sportverein des Landes. Im bundesweiten Vergleich gibt es aber weiterhin Nachholbedarf. Der weibliche Anteil aller Spielberechtigten beträgt nur fünf Prozent. Mecklenburg-Vorpommern-Vorpommern ist damit Schlusslicht.
Veraltete Strukturen abbauen
Der stellvertretende Geschäftsführer des Landesfußballverbands Mecklenburg-Vorpommern, Robert French, sagte: "Durch eine fortlaufende und flächendeckendere Wahrnehmung des Frauen- und Mädchenfußballs werden veraltete Strukturen und gegebenenfalls auch fehlende Akzeptanz allerdings sukzessive abgebaut." Anlass zur Hoffnung würden etwa aktuelle Zahlen und Beispiele von Teamgründungen und Schnupperangeboten geben, die sich im Grunde über ganz Mecklenburg-Vorpommern erstreckten.
Strategie für Mitgliedergewinnung des DFB
Bis 2027 will der DFB im Rahmen der "Strategie Frauen im Fußball FF27" unter anderem die Zahl der Fußballerinnen im Vergleich zum Saisonanfang 2021/22 um 25 Prozent erhöhen. Am Freitag richten sich erstmal alle Augen auf Rostock: Dort gibt es zum ersten Mal ein Frauen-Länderspiel im Ostseestadion. Im Spiel gegen Dänemark geht es für die DFB-Auswahl um die Olympia-Qualifikation.