Fahrt nach Usedom: Sanierungen machen Brücken zum Nadelöhr
Im Juni und Juli wird die Zecheriner Brücke zwischen Usedom und dem Festland zeitweise voll gesperrt. Sie soll umfangreich instand gesetzt werden.
Vom 12. Juni an wird die Fahrt von und nach Usedom über die Zecheriner Brücke im Zuge der B110 immer wieder kurzzeitig nicht möglich sein. Weil die Klappbrücke saniert werden muss, wird sie bis zum 7. Juli für Schweißarbeiten jeweils für etwa 15 Minuten voll gesperrt, wie Mecklenburg-Vorpommerns Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) mitteilte. In den Zeiten, in denen das Verkehrsaufkommen besonders hoch ist, wollen die Straßenbauer solche Arbeiten vermeiden, versprach Meyer. Wenn der Belag erneuert wird, wird der Verkehr zudem in zwei Nächten auf jeweils nur einer Spur über die Brücke geleitet.
Auch Peenebrücke bleibt Nadelöhr
Die Zecheriner Brücke ist neben der Peenebrücke in Wolgast (B111) eine von lediglich zwei Straßenverbindungen nach Usedom und damit eine der wichtigsten Anfahrtsrouten für Touristen auf dem Weg nach Zinnowitz, Peenemünde und Heringsdorf. Allerdings droht auch die Peenebrücke weiterhin für Autofahrer zum Nadelöhr zu werden. An ihr wird seit 2022 in mehreren Abschnitten gebaut.
Wie Minister Meyer ankündigte, wird sie voraussichtlich vom 4. September an für eine Woche nicht passierbar sein. Ziel sei es, die Instandsetzungsmaßnahme Ende dieses Jahres abzuschließen. Meyer empfahl Touristen die Bahn als eine "attraktive Alternative zum Auto". Es gebe gute Verbindungen, beispielsweise über Hamburg oder Berlin, die Insel mit dem Zug zu erreichen.