Bärenwald Stuer: Braunbärin "Tapsi" mit 33 Jahren gestorben
Der Bärenwald in Stuer hat eines seiner ältesten Tiere verloren. Die Braunbärin "Tapsi" ist im Alter von 33 Jahren gestorben.
"Tapsi" war eines der ältesten Tiere in dem von der Tierschutzstiftung "Vier Pfoten" betriebenen Bärenwald in Stuer (Kreis Mecklenburgische Seenplatte). Der Braunbär lebte seit elf Jahren dort. Er war 2012 aus einem Tierpark in Sachsen-Anhalt in das großräumige Gehege umgezogen. "Tapsi" litt an mehreren Krankheiten - die Bärin hatte unter anderem Probleme mit ihrer Hüfte und bekam Schmerz-Medikamente. Um ihr weitere starke Schmerzen zu ersparen, hätten die Tierärzte entschieden, das Tier von seinem Leid zu erlösen, sagte Bärenwald-Cheftierpflegerin Marie Unland. "Tapsi" sei eine "besondere und charakterstarke Bärin" gewesen.
Bären aus nicht artgerechter Haltung
Nach dem Tod von "Tapsi" leben noch elf Braunbären im Bärenwald, den die Stiftung seit 2006 betreibt. Dort werden Tiere aus nicht artgerechten Haltungen aufgenommen. Die Bären werden regelmäßig von Tierärztinnen und Tierärzten untersucht, weil sie durch ihre einst schlechte Haltung - in meist zu engen und nicht tiergerechten Gehegen - gesundheitlich Probleme haben. Drei Bären waren 2022 altersbedingt gestorben. Der Bärenwald umfasst 18 Hektar mit Wald, Freiflächen, künstlichen Badebecken und Bächen, wo die Tiere ihre natürlichen Instinkte wieder ausleben können.