ARD-Hörfunkstudio Istanbul

Die Korrespondenten in Istanbul sind Christian Buttkereit und Karin Senz vom SWR. Sie berichten über die Türkei und den Iran. Michael Lehmann arbeitet in einer Außenstelle des Studios in Athen. Er berichtet über Griechenland und Zypern.

Christian Buttkereit, Studioleiter und Korrespondent (SWR)

Christian Buttkereit © ARD
Christian Buttkereit

Christian Buttkereit wurde 1967 in Detmold geboren. Zwischen Ausbildung und Zivildienst führte ihn eine viermonatige Fahrradreise von Ostwestfalen bis in die Südtürkei. Nach einem Hörfunk-Volontariat bei Radio Lippe in Detmold arbeitete Christian Buttkereit ab 2001 in der Aktuell-Redaktion des NDR in Hannover und als Moderator von NDR Kultur. 2007 erfolgte der Wechsel zum SWR nach Mainz. Bis 2016 war er dort als landespolitischer Korrespondent tätig.

Ab 2011 erfolgten mehrmals im Jahr Vertretungs- und Verstärkungseinsätze in der Türkei und in Griechenland. Seit dem 1. November 2016 ist er ARD-Hörfunk-Korrespondent im Studio Istanbul und dort zuständig für die Türkei, Griechenland und Iran.

Karin Senz, Korrespondentin (SWR)

Die ARD-Korrespondentin Karin Senz. © ARD
Karin Senz

Karin Senz ist in Nördlingen im Ries aufgewachsen. Nach dem Abitur lebte sie ein Jahr in den USA. Über verschiedene Stationen beim Privatfunk kam sie dann im Jahr 2001 zum SWR. Erst arbeitete Senz im Studio Karlsruhe, später bei SWR 1 in Stuttgart. Als ARD-Krisenreporterin war sie immer wieder im ARD-Studio in Kairo im Einsatz, bis sie im September 2017 als ARD-Auslandskorrespondentin nach Istanbul zog.

"Ja, es ist in der Tat im Moment keine leichte Aufgabe, aus der Türkei über die Türkei zu berichten. Denn das Land ist im Umbruch. Und das Thema ist auch in Deutschland sehr emotional besetzt. Aber es ist auch eine spannende und wichtige Aufgabe", berichtet Senz. "Ich möchte auch die Geschichten hinter den Nachrichten erzählen, um zu erklären, warum die Türkei so tickt, wie sie tickt."

Privat erkundet die Hörfunk-Korrespondentin ihr Berichtsgebiet gerne auf dem Rad, beispielsweise die wunderschöne Urlaubsinsel Zypern. "Für mich ist es genau die richtige Reisegeschwindigkeit, um viel zu sehen und trotzdem auch mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Dabei beeindruckt mich in der Türkei immer wieder die überwältigende und ungebrochene Gastfreundschaft."

Michael Lehmann, Korrespondent (SWR)

Der ARD-Korrespondent Michael Lehmann. © SWR Foto: Stefanie Schweigert
Michael Lehmann

Michael Lehmann ist seit Herbst 2016 ARD-Hörfunk-Korrespondent für Griechenenland und Zypern im kleinen ARD-Büro in Athen beschäftigt. Das Themenspektrum ist ebenso abwechslungsreich wie es sein Berichterstattungsgebiet ist: Der Kampf gegen die Wirtschafts- und Finanzkrise in Griechenland war monatelang Dauerthema, der Flüchtlingszustrom auf den griechischen Inseln ebenso. Wichtig sind aber auch der seit Jahren boomende Tourismus in Griechenland, die nach wie vor schwer zu lösende Zypern-Frage und Begegnungen mit mutigen, aufgeschlossenen und lebenslustigen Menschen im Südosten Europas.

Im Verbund und in Absprache mit dem ARD-Studio Istanbul betreut Michael Lehmann bei Bedarf auch die Türkei und den Iran.

Michael Lehmann hat nach Studium und Journalistenschule in München sehr schnell sein Herz fürs Radiomachen entdeckt. Er arbeitete ein gutes Vierteljahrhundert als Reporter, Redakteur und Moderator vor allem beim SWR in seiner Heimat Baden-Württemberg. Als Krisen-Korrespondent und Reise-Reporter zog es ihn immer wieder auch in ferne Länder - nach Griechenland zunächst mit seiner Frau und den ebenfalls sehr Hellas-begeisterten Töchtern vor allem zum Urlaubmachen. In griechischen Krisenzeiten aber immer häufiger auch zu Urlaubsvertretungen und als verstärkender Korrespondent nach Athen oder Thessaloniki oder auf eine griechische Insel.

Bei seiner Arbeit als Korrespondent in Griechenland für den deutschen  öffentlich-rechtlichen Rundfunk sieht sich Lehmann immer wieder auch als Vermittler zwischen Deutschland und Griechenland, denn immer noch gibt es auf beiden Seiten reichlich Vorurteile und Fehleinschätzungen. Der Satz von "den faulen Griechen" und den von "den geizigen, besserwisserischen Deutschen" versucht er mit reichlich Gegenbeispielen zu korrigieren.

Bei insgesamt rund 14.000 Küstenkilometern fällt es Michael Lehmann schwer, ein echtes Lieblingsplätzchen in Griechenland zu benennen. Er liebt viele kleinere Inseln, hat aber im Rahmen seiner Arbeit als Korrespondent auch die wunderschöne, in Deutschland noch unbekanntere Landschaft  Nordgriechenlands kennen und schätzen gelernt.

Auf die Frage, ob es Griechenland mit seinem langjährigen Kampf gegen die Krise wohl schaffen wird, sagt Lehmann: "Ich bin Optimist und sehe, dass sich unglaublich viele Menschen in ganz Griechenland gewaltig anstrengen müssen, damit es klappen kann. Uns in Deutschland muss klar sein: In Griechenland hat Europa und haben damit auch wir viel zu verlieren. Deshalb ist es gut, dass viele Tausend Menschen in beiden Ländern Tag für Tag auch an der deutsch-griechischen Freundschaft arbeiten. Ein wenig mehr Mut zu deutschen Investitionen in Griechenland würde ich mir dabei wünschen."

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