1 | 7 Roald Amundsen war ein berühmter und ehrgeiziger Polarforscher. Er wollte eigentlich der erste Mensch am Nordpol sein, aber als er hörte, dass Robert Peary schneller war, änderte er seine Pläne.
2 | 7 Robert Falcon Scott war vor allem Wissenschaftler. Er war zum Südpol unterwegs, um dort Bodenproben zu nehmen. Die Nachricht, dass Amundsen ihn überholen wollte, war für Scott ein Schock.
3 | 7 Amundsen richtete sein Basislager in der Bucht der Wale ein und nannte es Framheim – nach seinem Schiff. Die "Fram" war extra für Polargebiete gebaut worden. Scott wählte die Ross-Insel als Basis.
4 | 7 Scott machte sich mit Ponys und Motorschlitten auf den Weg. Die Schlitten gingen schon bald kaputt, die Ponys erforen. Amundsen dagegen hatte von den Inuit gelernt und setzte auf Hundeschlitten.
5 | 7 Am 14. Dezember 1911 erreichten Amundsen und seine Männer den Südpol. Sie hissten die norwegische Flagge und den Wimpel der "Fram" über einem nun überflüssigen Ersatzzelt.
6 | 7 Robert Scott erreichte den Südpol erst fünf Wochen später, am 18. Januar 1912. Seine Enttäuschung war riesig. Er schrieb in sein Tagebuch: "Das Schlimmste ist eingetreten. Alle Träume sind dahin."
7 | 7 Roald Amundsen wurde nach der erfolgreichen Expedition zum Südpol weltberühmt. Die Herzen vieler Menschen aber hat Robert Scott erobert - unter anderem mit seinen bewegenden Tagebuch-Einträgen.