Was ist Geschmack?
"Man schmeckt süß, sauer, salzig und bitter. Scharf schmeckt man nicht, das ist nur so eine Art Brennen auf der Zunge", sagt Ansgar. Neben süß, sauer, salzig und bitter gibt es noch eine fünfte Geschmacksrichtung: umami - so nennt man den Geschmack von Fleisch. Früher war der Geschmack besonders wichtig. Durch ihn wussten die Menschen, was zum Beispiel giftig war. Denn vieles, was für den Körper giftig ist, schmeckt meist bitter oder sauer und nur selten süß. Die Menschen ließen daher von Saurem und Bitterem lieber die Finger. Süß und salzig - also ein angenehmer Geschmack - bedeutete, dass etwas beispielsweise viele Kohlenhydrate oder andere wichtige Elemente enthielt.
Ohne die Zunge geht es nicht
"Die Zunge, die hat die Geschmackszellen. Wenn wir zum Beispiel einen Kuchen essen, dann schmecken wir alles mit der Zunge, sagt Isabel. "Die Zunge ist in mehrere Teile eingeteilt. An den Seiten ist ein Bereich, wo man was schmeckt, dann in der Mitte, vorne und hinten. Da schmeckt man die Geschmäcker immer verschieden." Auf der Zunge haben wir die sogenannten Papillen. Sie sieht man sogar: Es ist die raue Oberfläche auf der Zunge. In diesen Papillen sitzen die Geschmackssinneszellen, sagt Biologielehrerin Heike Bresser: "Man hat auf der Zunge Geschmackssinneszellen. Wenn bestimmte Aromen aus bestimmten Speisen auf die Regionen der Geschmacksregionen oder Sinneszellen treffen, dann werden die angeregt und senden bestimmte Geschmacksempfindungen Richtung Gehirn." Das Gehirn entscheidet dann, ob wir diesen Geschmack mögen oder nicht.
Geschmack hängt eng mit dem Geruch zusammen
Damit die Sinneszellen auf der Zunge überhaupt etwas schmecken können, muss das Essen vorher im Speichel gelöst werden. Und auch die Nase spielt dabei eine Rolle, sagt Janne: "Die Zunge kann irgendwie zwischen süß, sauer und bitter unterscheiden - und den Rest macht fast die Nase." Und Karla ergänzt: "Ich habe mir mal die Nase zugehalten und dann versucht, was zu essen, da habe ich irgendwie nur die Hälfte geschmeckt." Und auch Frau Besser sagt, dass der Geschmack eng mit dem Geruch zusammenhängt. "Denn manche Menschen, die nicht so gut riechen können, können auch nicht so gut schmecken."
Probier' doch mal den Spargel!
Im Laufe unseres Lebens ändert sich unser Geschmack. Wenn wir jung sind, finden wir bittere Lebensmittel meistens ekelig. Und als Erwachsene schmecken uns dann plötzlich Dinge wie Kaffee oder Spargel. Und jeder von uns hat natürlich auch seinen ganz eigenen Geschmack. Oke mag zum Beispiel am liebsten alles, was salzig schmeckt. Und Lennie ist am liebsten Süßes - genau wie Frau Bresser: "Schokoladengeschmack!"