Die Moschusschildkröte
Bei Aquarienbesitzern ist die Moschusschildkröte sehr beliebt. Sie wird nämlich nicht größer als eine Hand und ist ziemlich pflegeleicht. Allerdings hat sie einen klitzekleinen Nachteil: Sie stinkt! Warum und wann sie ihre stinkende Flüssigkeit absondert, weiß man nicht genau. Ihr solltet also vorsichtig sein, wenn ihr mal eine auf die Hand nehmt!
Die Moschusschildkröte ist ein echter Tauchkünstler
Vor kurzem haben österreichische Forscher etwas Interessantes über die Moschusschildkröte rausgefunden: Sie kann ein halbes Jahr lang unter Wasser bleiben - ganz ohne aufzutauchen! Eine spannende Entdeckung, denn sie ist ja ein Reptil, das eigentlich atmen muss.
Ein großes Rätsel für die Tierforscher
Die Forscher haben sich gefragt, wie es möglich ist, dass die Moschusschildkröte so lange unter Wasser bleibt. Anfangs dachten Sie, dass sie durch ihre Haut atmen kann. So machen das zum Beispiel manche Seeschlangen. Aber die Haut der Moschusschildkröte ist so dick und verhornt: Da kommt nix durch! Also musste es irgendwas anderes sein.
Die Forscher machten eine verrückte Entdeckung
Die Tierforscher haben die Moschusschildkröte also weiter untersucht. Schließlich haben sie entdeckt, dass sie im Mund und im Rachen lange, lappenartige Hautausstülpungen hat, die ganz stark durchblutet sind. Damit kann sie den Sauerstoff aus dem Wasser filtern.
Ein Reptil mit Kiemen?
Diese sogenannten Papillen funktionieren so ähnlich wie Kiemen bei Fischen. Eine perfekte Taucherausrüstung also, die die Moschusschildkröten da im Mund haben. An Land kommen sie höchstens mal, um sich ein bisschen zu sonnen.
Die Moschusschildkröte - kann unter Wasser atmen und ziemlich stinkig werden. Ein ganz schön verrücktes Viech!